Die Finanzplanung ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Businessplans und wird in der Regel auch von Kreditgebern und Investoren erwartet. Bei der Existenzgründung kann die Finanzplanung zunächst nur auf möglichst realistisch geschätzten Zahlen erstellt werden. Allerdings sollte ein Businessplan nach der Existenzgründung nicht einfach weggelegt sondern immer wieder zur Hand genommen werden. Insbesondere die Finanzplanung sollte mit den realen Zahlen kontinuierlich fortgeschrieben werden, um die Zukunft um ein vielfaches genauer planen zu können. Als vorteilhaft hat sich eine monatliche bzw. quartalsweise Aktualisierung und Fortschreibung erwiesen. Weiterlesen

Beratung, Training, Coaching – schaut man in soziale Netzwerke scheint dieses Berufsfeld regelrecht zu boomen. Viele Menschen, die sich mit vor allem mit Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzen, streben früher oder später eine Tätigkeit in diesem Bereich an. Die Ausbildungsinstitute geben ihren Kunden mit auf dem Weg, dass es sich bei diesem Berufszweig um eine freiberufliche Tätigkeit handelt. Freiberufler haben den Vorteil, dass sie keine Gewerbesteuer, keine IHK-Pflichtbeiträge leisten und insgesamt weniger bürokratischen Pflichten erfüllen müssen. Selbst wenn der Gewinn über 60.000 Euro oder der Umsatz über 600.000 Euro liegt, müssen sie nur eine einfache Einnahmen-Überschussrechnung (EÜR) führen. Der Status als Freiberufler ist für Existenzgründer ziemlich attraktiv.

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Existenzgründer über 50 Jahre sind auch in Deutschland schon lange keine Seltenheit mehr. Im ersten Teil ging es hauptsächlich um die Motive von Menschen, in ihrer Lebensmitte noch einmal etwas ganz Neues zu beginnen. Außerdem ging es im vorhergehenden Teil des Beitrags um die Gründe, warum ältere Menschen dann doch vor einer Existenzgründung abhalten. In diesem Teil dagegen geht es um die Vorteile die reifere Gründer gegenüber jüngeren haben und worauf ältere Existenzgründer vor ihrem Schritt in die Selbstständigkeit achten sollten. Weiterlesen

Existenzgründer über 50 Jahre sind auch in Deutschland schon lange keine Seltenheit mehr. Während viele Angestellte bereits an die Rente denken, denken immer mehr darüber nach, sich (endlich) selbstständig zu machen. Es ist nie zu spät, seine Träume zu verwirklichen. Auch mit über 50 ist es noch lange nicht zu spät, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Selbstverständlich ist es für über 50-jährige Existenzgründer nicht immer einfach, aber sie besitzen einige Vorteile gegenüber jüngeren Gründern: zum Beispiel Berufserfahrung, Know-how oder Kontakte sowie ein hohes Maß an Gelassenheit. Und die meisten „späten“ Existenzgründer sind auch noch überaus erfolgreich mit dem, was sie tun. Weiterlesen

Franchising zeichnet sich durch eine langfristige Zusammenarbeit von rechtlich unabhängigen Unternehmen aus. Es besteht aus dem Franchisegeber und dem Franchisenehmer. Aus Sicht des Franchisegebers handelt es sich beim Franchising um eine Art Vertriebsform, bei der oft standardisierte Waren oder Dienstleistungen durch den Franchisenehmer vermarktet werden. Für den Nehmer dagegen stellt Franchising ein schlüsselfertiges Geschäftsmodell dar. Weiterlesen

Die Sparkasse Langen veranstaltet regelmäßig Unternehmerfrühstücke bei regionalen Firmen. Wir von der BB-H sind dort gerne und regelmäßig zu Gast. Das nächste findet am 26.10. beim Fotostudio MENSCH-IM-BILD in Heusenstamm statt. Alle Termine hier

Wie Dachdecker Sven Luft mit Hilfe der Bürgschaftsbank seinen Traum verwirklichte

„Es war schon immer mein Traum, ein eigenes Familienunternehmen zu leiten!“ Man sieht Sven Luft geradezu an, wie stolz er auf sein Unternehmen ist: Seit diesem Jahr ist er alleiniger Inhaber der F&B Flachdach- und Begrünungsbau GmbH in Mainz-Kastel mit 26 Mitarbeitern, darunter sein Vater und sein älterer Sohn. Möglich wurde die Übernahme des 27 Jahre alten Betriebs auch durch eine Sicherheit der Bürgschaftsbank Hessen.

Die Geschichte ist eine klassische Geschichte einer Betriebsübernahme. Wäre da nicht die generationenübergreifende Leidenschaft der Familie Luft für das Dachdecker-Handwerk. Sein Großvater und Vater waren „auf dem Dach“, die Onkels hatten einen eigenen Betrieb und schon als junger Mann fand Sven Luft es schade, dass sich kein gemeinsames Unternehmen organisieren ließe. Und wie das so ist bei tatkräftigen Menschen, deren Träume nicht von anderen erfüllt werden: Sie machen es eben selbst.

Zunächst lernte Luft Metallbauschlosser und es sah so aus, als sollte er gar nicht auf dem Dach landen. Doch dann fing er vor etwa vier Jahren bei seinem heutigen Unternehmen als angestellter Bauleiter an. Die F&B ist spezialisiert auf die Abdichtung und Begrünung von Tiefgaragen und Flachdächern, der Kundenkreis reicht von Privatleuten mit einer Einzelgarage über Generalunternehmer mit großen Hallen bis zu den großen Industrieunternehmen der Region.

Der Gründer und damalige Inhaber Jochen Schnepp fand Gefallen an ihm und bot ihm vor eineinhalb Jahren an, den Betrieb zu übernehmen, er selbst wolle sich aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen.

Für Sven Luft das Startsignal, die Meisterschule zu besuchen und Familienrat abzuhalten. Zwar wollte er den Betrieb alleine übernehmen, hatte jedoch seinen Traum nicht vergessen und wusste, dass so etwas nur funktionieren kann, wenn alle mithelfen und ihn unterstützen. Und so kam es auch – alle Familienmitglieder sicherten ihm zu, ihr Know-how mit einzubringen und ihn nach Kräften zu unterstützen.

Doch zunächst galt es, die wirtschaftliche Seite darzustellen: Der Kaufpreis in sechsstelliger Höhe wurde in zwei Teile geteilt: Zunächst sollte Sven Luft die Hälfte der Anteile übernehmen und an der Seite des Übergebers Schnepp als zweiter Geschäftsführer agieren. Diesen Teil des Preises stemmte er 2016 mit eigenen Mitteln.

Bei der zweiten Hälfte holte er sich Unterstützung: Seine Hausbank, die Volks- und Raiffeisenbank Gonsenheim, bot an, die Summe zu finanzieren, fragte jedoch nach Sicherheiten. Da erinnerte sich Luft an seine Meisterschule, wo beim Thema Betriebsübernahme die Bürgschaftsbank thematisiert worden war. Denn die Bürgschaftsbank Hessen kann gerade bei Übernahmen im Handwerk wertvolle Dienste leisten. Da dort meist ein hoher Kaufpreis gefordert ist, der viele angehende Besitzer finanziell überfordert, muss die Summe ganz oder teilweise finanziert werden. Doch auch die beste Hausbank vergibt keine so hohen Kredite, ohne die nötigen Sicherheiten präsentiert zu bekommen. Und hier kommt die Bürgschaftsbank ins Spiel, die nach erfolgreicher Prüfung eine Bürgschaft vergibt, die für die Hausbank die bestmögliche Sicherheit darstellt.

Oliver Pressler, bei der Bürgschaftsbank Hessen für das Neugeschäft im Raum Wiesbaden zuständig, besuchte den Betrieb zusammen mit der Handwerkskammer. Sven Luft reichte die nötigen Unterlagen ein und überzeugte im persönlichen Gespräch. So erhielt er seine Bürgschaft und die Hausbank konnte die zweite Hälfte des Kaufpreises finanzieren. Jochen Schnepp machte den Weg frei, blieb jedoch als Bauleiter mit seiner Erfahrung dem Unternehmen verbunden und seit dem 30. Juni 2017 gehört die F&B alleine Sven Luft.

Seine Familie hatte Wort gehalten und so wurde ein richtiger Familienbetrieb daraus: Vater Harry, lange Jahre Bauleiter für eine andere Firma, wechselte zu ihm – und Lufts Sohn Florian war der erste Auszubildende im Dachdecker-Handwerk. Fehlt noch der Jüngere, Felix, der lernt in einem anderen Dachdecker-Betrieb. Auch der Vater und frisch gebackener Unternehmer drückt noch die Schulbank: Im Frühjahr 2018 wird er seine Meisterprüfung abgeschlossen haben. „Ja“, kommt es bei Sven Luft aus tiefstem Herzen, „es ist mein großer Wunsch, dass meine Söhne in der Firma einsteigen!“

Herausforderungen und Risiken gehören zu unserem Leben dazu. Zu akzeptieren, dass es sie gibt, macht das Leben bedeutend einfacher. Zu den größten Herausforderungen gehört wohl für die meisten Menschen der Schritt in die Selbstständigkeit. Schnell stellt sich die Frage: Bin ich überhaupt zur Existenzgründung geeignet? Welche Eigenschaften brauche ich, um erfolgreich zu sein? Weiterlesen

Die „Bürgschaft ohne Bank“ und die Express-Bürgschaft sind nur zwei der Produkte der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H). Diese beiden wichtigen Angebote für Existenzgründer, Selbstständige, Unternehmer und Unternehmensnachfolger hat die BB-H jetzt attraktiver gemacht, indem sie die Obergrenze für Kredite deutlich angehoben hat. Für Interessenten bedeutet das, dass in Hessen nun auch größere Vorhaben als bisher durch Bürgschaften oder Garantien abgesichert werden können. Weiterlesen

Viele Gründer und Selbstständige wissen es längst: Bei der Bewirtung gelten strenge Regelungen. Das Finanzamt verlangt eine detaillierte Rechnung („Bewirtungskostenbeleg“) sowie den Vermerk von Anlass und Teilnehmer. Bei den Bewirtungskosten kann die enthaltende Vorsteuer komplett abgezogen werden; beim Rechnungsbetrag sowie beim Trinkgeld lassen sich dagegen nur 70 Prozent absetzen. Außerdem muss dabei darauf geachtet werden, dass die Bewirtungskosten in der Buchhaltung von anderen Betriebsausgaben abgegrenzt und auf ein eigenes Konto verbucht werden. Weiterlesen