2023 rund 134 Millionen Euro Investitionen & Liquidität ermöglicht / mehr als 2.000 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert / weniger Zahlungsausfälle als erwartet
Wiesbaden. Für das Jahr 2024 erwartet die Bürgschaftsbank Hessen positive Signale. Der Investitionsstau der vergangenen Jahre werde sich, so Geschäftsführer Sven Volkert, im laufenden Jahr voraussichtlich langsam auflösen. Damit werde auch das Neugeschäft der Bürgschaftsbank wieder merklich steigen. Aufgrund der unverändert unsicheren Zeiten und den aus der Weltlage, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, resultierenden Belastungen, rechnen die Wiesbadener jedoch mit steigenden Ausfallzahlen.
Trotz des Abschwungs der Konjunktur im vergangenen Jahr zeigte sich die Entwicklung des Neugeschäfts der Bürgschaftsbank relativ robust. Die gesunkene Wirtschaftsleistung bei steigender Inflation, gestiegener Arbeitslosigkeit und zunehmenden Insolvenzen waren ein schwieriges Umfeld für Existenzgründungen, Unternehmensnachfolgen und Sprunginvestitionen. In Verbindung mit einer spürbaren Zurückhaltung der Hausbanken zur Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen wurden auch die Bürgschaften und Garantien der Bürgschaftsbank weniger nachgefragt.
„Wenn hessische Unternehmen Investitionen oder Betriebsmittel finanzieren wollen“, so Volkert, „können sie mit der Bürgschaftsbank rechnen. Denn einerseits ermöglichen wir in vielen Fällen erst die Kreditvergabe, indem wir fehlende Sicherheiten ersetzen, andererseits kann unsere Bürgschaft die Zinsen senken, indem sie die Bonität der Finanzierung verbessert“.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 154 Vorhaben hessischer Unternehmen besichert (Vorjahr 173), 61,7 Millionen Euro an Bürgschaften und Garantien vergeben (Vorjahr 72,5) und so 134 Millionen Euro Investitionen und Liquidität ermöglicht (Vorjahr 194). Insgesamt stieg der Bestand an Bürgschaften und Garantien trotz des sinkenden Neugeschäfts auf 345 Millionen Euro (Vorjahr 343).
Die Ausfälle nahmen gegenüber dem Vorjahr zwar zu, 2023 lag die Quote bei 1%, insgesamt betrug das Ausfallvolumen rund 3,5 Millionen Euro. Dies liege, so Geschäftsführer Udo Theuerkorn, erfreulicherweise unter den Erwartungen und sei durch die Ertragslage der Bürgschaftsbank solide abgesichert. Dies gelte auch für die im laufenden Jahr erwarteten höheren Ausfallzahlen.
Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.
Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.
Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf www.bb-h.de.
Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH
Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit 70 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:
Guido Augustin
Tel. 06131 / 48948-11
ga@guidoaugustin.com