Am 21. März fällt der Startschuss für den diesjährigen Hessischen Gründerpreis. Ausrichtungsort ist in diesem Jahr Marburg. Schon traditionell gehört die Bürgschaftsbank Hessen zu den Unterstützern des HGP, unser Geschäftsführer Sven Volkert engagiert sich in der Jury und wir präsentieren den Preis in der Kategorie “zukunftsfähige Nachfolge”.

Alle Infos zu dem tollen Wettbewerb und den begleitenden Events gibt es beizeiten unter hessischer-gruenderpreis.de

Am 16. Mai feiert der Bundesverband freier Berufe (BFB) in Berlin sein 75-jähriges Jubiläum. Der Vorstand des Verbandes der Bürgschaftsbanken (VdB) wird vor Ort sein und einen Stand hochkarätig besetzen, mit dabei: Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen und Vorstandsmitglied im VdB.

Am 21. Juni treffen sich unsere Gesellschafter, um den Jahresabschluss 2023 zu beraten, zu verabschieden und auf die ersten Impulse des aktuellen Jahres zu schauen. Außerdem steht in diesem Jahr wieder eine Aufsichtsratswahl an und der Vorsitz dieses für uns so wichtigen Gremiums wird wechseln.

Der Gründerpreis Speckgürtel, entstanden aus einer Kooperation der Landkreise rund um Frankfurt, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven, wertvollen und die Gründerszene bereichern Wirtschaftspreis entwickelt.

Er ist eine Initiative von gruenderroute66 mit Unterstützung von Bürgschaftsbank Hessen, Taunus Sparkasse, Kreissparkasse Groß-Gerau und Sparkasse Langen-Seligenstadt unter Schirmherrschaft der Landräte Michael Cyriax (Main-Taunus-Kreis), Ulrich Krebs (Hochtaunuskreis), Thomas Will (Kreis Groß-Gerau) und Oliver Quilling (Kreis Offenbach).

Wir als Bürgschaftsbank Hessen unterstützen den Gründerpreis Speckgürtel nun schon einige Jahre, engagieren uns in der Jury und sind selbstverständlich bei der Preisverleihung am 4. Juli vor Ort, um den glücklichen Gewinnern zu gratulieren!

Alle Infos zum Wettbewerb und zur Anmeldung unter gruenderpreis-speckguertel.de

Udo Theuerkorn wechselt zum 1. Juni von der Rheingauer Volksbank nach Wiesbaden und folgt Michael Schwarz nach, der Ende August in den Ruhestand geht. Künftig wird die Bürgschaftsbank Hessen von Sven Volkert und Udo Theuerkorn geführt.

Udo Theuerkorn

Bürgschaftsbank Hessen, Udo Theuerkorn (Geschäftsführer ab 1.6.2023)

Wiesbaden. Wechsel in der Geschäftsführung der Bürgschaftsbank Hessen: Zum 1. Juni des Jahres tritt Udo Theuerkorn in die Geschäftsführung des Hauses ein und wird Ende August Michael Schwarz nachfolgen, der dann in den Ruhestand verabschiedet wird. Theuerkorn wird dann gemeinsam mit Sven Volkert die Geschicke der Bank leiten.

Udo Theuerkorn war Wirtschaftsprüfer und als Prokurist in verschiedenen Führungspositionen bei Genossenschaftsbanken aktiv, zuletzt verantwortete er u.a. als Bereichsleiter das Kreditgeschäft (Marktfolge) bei der Rheingauer Volksbank. In der Bürgschaftsbank wird er insbesondere die Bereiche Bestandsgeschäft, Risikomanagement, IT, Rechnungswesen und Personal steuern.

Der 52-jährige ist leidenschaftlicher Freizeitläufer und hat bereits mehrere Marathons absolviert, zuletzt in Paris. Er reist gerne und am liebsten abseits der touristischen Hauptrouten, beispielsweise mit dem Rucksack durch Asien. Udo Theuerkorn ist verheiratet und hat zwei Söhne.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) gibt es seit beinahe 70 Jahren. Sie ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

 

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin

Tel. 06131 / 48948-11

ga@guidoaugustin.com

2022 rund 194 Millionen Euro Investitionen & Liquidität ermöglicht / 2.453 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert / weniger Zahlungsausfälle / Bürgschaften auf 2 Mio. Euro erhöht / sehr unterschiedliche Halbjahre

Wiesbaden. Das Jahr 2022 war auch für die Bürgschaftsbank Hessen außergewöhnlich. Während im ersten Halbjahr so viele hessische Unternehmen wie nie Unterstützung bei der Bürgschaftsbank fanden, ging das Volumen im zweiten Halbjahr merklich zurück. Im Ergebnis erreichte die Bürgschaftsbank dennoch eines der besten Ergebnisse ihrer Geschichte.

Im vergangenen Jahr konnte die Bürgschaftsbank Hessen 173 Vorhaben hessischer Unternehmen besichern, übernahm 72,5 Millionen Euro an Bürgschaften und Garantien und ermöglichte so 194 Millionen Euro Investitionen und Liquidität, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte. Insgesamt stieg der Bestand an Bürgschaften und Garantien auf ein Allzeithoch von 350 Millionen Euro.

Zum 1. Januar 2023 wurde die Obergrenze für Bürgschaften auf zwei Millionen Euro erhöht, dadurch können (bei einer 80%-Quote) nun Finanzierungen bis zu 2,5 Millionen Euro abgesichert werden.

Der Blick auf die beiden Halbjahre 22 fällt sehr unterschiedlich aus: Im ersten Halbjahr gab es noch ein attraktives Corona-Sonderprogramm (bis 30.4.), die Wirtschaft erholte sich sichtlich und manche Investition wurde nachgeholt. Dann überfiel Russland die Ukraine, die Energiepreise explodierten, Unsicherheit machte sich breit. Dies sorgte auch für rückgehende Anträge bei der Bürgschaftsbank, denn wenn Unternehmen existenzielle Fragen plagen, brauchen sie weniger Sicherheiten für Kredite als direkte Unterstützung in Form von Zuschüssen.

Andererseits sorgten die klaren politischen Signale zum Jahresende zur Energiepolitik wieder für etwas Beruhigung, so dass die befürchtete Rezession und davon ausgelöste Insolvenzwelle auch 2022 ausblieb. Entgegen den Erwartungen verzeichnete die Bürgschaftsbank 2022 sogar weniger Ausfälle als in den Vorjahren. Fazit aus Sicht der Bürgschaftsbank: Die Anstrengungen der Politik zur Bestandssicherung der hessischen Wirtschaft scheinen gegriffen zu haben.

Der Ausblick auf 2023 fällt vorsichtig aus. Grundsätzlich hat sich die hessische Wirtschaft in den vergangenen Krisenjahren als recht stabil erwiesen, auch die Zahl der Gründungen ist nicht eingebrochen. Dennoch haben die Pandemie und die Energiekrise Spuren hinterlassen, die Entwicklungen der kommenden Monate sind nur bedingt planbar, so dass die Bürgschaftsbank in manchen Branchen vermehrt Ausfälle erwartet und in der Risikovorsorge weiterhin sehr vorsichtig agiert.

 

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

 

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf www.bb-h.de.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin

Tel. 06131 / 48948-11

ga@guidoaugustin.com

Neben internen Erleichterungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die systematische Digitalisierung von Prozessen weisen unsere Bemühungen in zwei Richtungen: Sie erleichtern die Kommunikation und den Datenaustausch mit Unternehmen von der Antragstellung bis zum regelmäßigen Datenaustausch sowie die Abstimmung mit den Banken und Sparkassen.

Unternehmen

Für unser Uploadportal genügt eine einmalige Anmeldung, damit Unternehmen binnen 24 Stunden Unterlagen sicher an uns übermitteln können. Dies wird vor allem bei der jährlichen Einreichung von Bilanzen gerne genutzt.

Um eine neue Bürgschaft zu beantragen, gibt es den E-Antrag, der ebenfalls über unsere Webseite bb-h.de aufrufbar ist. Wir haben die komplette Antragsstrecke digitalisiert, inklusive der Einreichung aller notwendigen Unterlagen.

Dabei gilt, dass digitalisierte Prozesse keine vollautomatisierten Prozesse sein müssen, weswegen unsere Firmenkundenbetreuerinnen und -betreuer Unternehmen in jeder Phase beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Banken und Sparkassen

Mit den Hausbanken unserer Kunden tauschen wir regelmäßig Daten und Informationen aus und überprüfen die Bestände. Dafür haben wir schon vor geraumer Zeit die E-Saldenmitteilung eingeführt. Über unser Dienstleistungsportal läuft die vollständig verschlüsselte elektronische Kommunikation, werden Daten und Dokumente übermittelt. Dafür braucht es keine separate Installation, die Anwendung läuft in gängigen Internet- Browsern.

Die bei uns eingebuchten Bestände übertragen wir ins Dienstleistungsportal. Die angeschlossenen Banken und Sparkassen rufen die Vertrags- informationen dort auf und bearbeiten sie direkt. Wir sparen so viel Papier, die elektronischen Unterlagen können einfach in die Dokumentenmanagement-Systeme der Kreditinstitute übertragen werden. Mittlerweile nutzen schon über 70 Prozent unserer Hausbanken- Partner dieses elegante Werkzeug.

Hausbankpartner wenden sich bitte an saathoff@bb-h.de

Sonderprogramm zur Besicherung von Krediten aufgelegt / bis zu drei Millionen Euro möglich

Wiesbaden. Die Bürgschaftsbank Hessen unterstützt Unternehmen, die von den Folgen des Krieges in der Ukraine betroffen sind. Sie verbürgt notwendige Kredite für Investitionen oder Betriebsmittel, so dass bankübliche Sicherheiten ersetzt werden können. Bei einem Bürgschaftshöchstbetrag von 2,5 Millionen Euro und einer maximalen Bürgschaftsquote von 80 Prozent sind so Finanzierungen bis zu drei Millionen Euro darstellbar.

Zugang zu diesem Programm haben hessische Unternehmen, deren Umsatz durch den weggebrochenen Absatzmarkt in Russland, Belarus oder der Ukraine stark zurück gegangen ist, die Produktionsausfälle in diesen Ländern verkraften müssen oder deren Produktionsstätten geschlossen wurden, deren Produktion wegen fehlender Rohstoffe oder Vorprodukten aus diesen Ländern stark zurückging oder die überproportional von steigenden Energiekosten betroffen sind.

Details zum Ukraine-Sonderprogramm und Ansprechpartner auf www.bb-h.de/ukraine

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

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Guido Augustin

Tel. 06131 / 48948-10

ga@guidoaugustin.com

Bürgschaftsbank Hessen beschließt erfolgreiches Geschäftsjahr 2021

189 Millionen Euro Investitionen & Liquidität in 2021 ermöglicht / Ukraine-Sonderprogramm genehmigt / Geschäftsbericht veröffentlicht

Wiesbaden. Die Gesellschafter der Bürgschaftsbank Hessen, Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft, haben den erfreulichen Jahresabschluss 2021 genehmigt. Im vergangenen Jahr konnte die Bürgschaftsbank Hessen 216 Vorhaben hessischer Unternehmen besichern, übernahm 76 Millionen Euro an Bürgschaften und Garantien und ermöglichte so 189 Millionen Euro Investitionen und Liquidität, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte.

Der kumulierte Bestand an Bürgschaften und Garantien betrug zum Jahreswechsel 335 Millionen Euro, ein neuer Höchstwert. Insgesamt war das Ergebnis des Jahres 2021 das zweithöchste Ergebnis der über 65-jährigen Geschichte der Bürgschaftsbank Hessen.

„Die Gesellschafter und der Aufsichtsrat sind sehr zufrieden mit dem Jahresergebnis der Bürgschaftsbank Hessen“, sagt Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (vhu) und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bürgschaftsbank Hessen, „in einer schwierigen Zeit war die Bürgschaftsbank da, als sie gebraucht wurde und hat die hessische Wirtschaft tatkräftig unterstützt. Wir sind zuversichtlich, dass dies auch im aktuellen Jahr 2022 gelingt.“

 

Ukraine-Sonderprogramm aufgelegt

Der Aufsichtsrat trug in Wiesbaden seinen Teil dazu bei und genehmigte die Sonderprogramme zur Unterstützung von Unternehmen, die von den Folgen des Krieges in der Ukraine betroffen sind. Ab sofort können heimische Unternehmen für die Finanzierung ihrer Liquidität Sicherheiten in Form von Bürgschaften bekommen, wenn sie beispielweise durch Produktausfälle, Lieferengpässe oder hohe Energiekosten unter Druck geraten sind.

Für das laufende Jahr 2022 rechnet die Geschäftsleitung mit einem stabilen Ergebnis: „Wir haben während der Pandemiejahre gesehen, wie stabil die hessische Wirtschaft doch ist“, sagt Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „eine von manchen prognostizierte Insolvenzwelle blieb aus – und wir rechnen auch in naher Zukunft nicht damit. Zwar sehen wir, dass viele Branchen durch die aktuelle Entwicklung in Osteuropa unter Druck geraten, doch insgesamt ist die Lage aktuell relativ stabil“.

Teil des Geschäftsmodells der Bürgschaftsbank ist es auch, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu bürgen, auch wenn dies tendenziell höhere Ausfälle bedeuten sollte. Für das Jahr 2022 zeichnen sich moderat steigende Ausfälle gegenüber dem Mehrjahresdurchschnitt ab. Diese wurden erwartet und darauf ist das Institut auch gut vorbereitet.

 

Von der hessischen Wirtschaft für die Wirtschaft

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Finanzierungen deutlich preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

 

Die Bürgschaftsbank Hessen bietet folgende Produkte an:

Bei der „klassischen Bürgschaft“ führt der Weg zunächst über die Hausbank, bei „Bürgschaft ohne Bank“ hingegen stellen Gründer oder Unternehmensnachfolger, aber auch bestehende Unternehmen, erst einen Antrag bei der Bürgschaftsbank, um sich danach (bei Zusage) die finanzierende Bank zu suchen. Mit der „Express-Bürgschaft“ können Unternehmen bzw. die Hausbanken in der Regel binnen 24 Stunden eine Bürgschaft erhalten. Mit der Leasing-Bürgschaft können Leasing-Vorhaben besichert werden.

Im Agrarsektor können Betriebe aus Marktfruchtanbau und Viehwirtschaft, aber auch Winzer, Fischzuchtbetriebe und Imker ihre Investitionen und Betriebsmittel mit einer Bürgschaft besichern.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf
www.bb-h.de.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin

Tel. 06131 / 48948-10

ga@guidoaugustin.com

Jochen Ruths ist Präsident des Handelsverbands Hessen, Aufsichtsrat der Bürgschaftsbank Hessen und Unternehmer mit einem Modegeschäft in Friedberg. Wir haben ihn zur aktuellen Lage befragt:

Was sind – in aller Kürze – die wichtigsten Aufgaben des Handelsverbandes Hessen und wen vertreten Sie?

Der Handelsverband Hessen vertritt die Interessen von 7.200 Mitgliedsunternehmen mit 200.000 Beschäftigten in 17.000 Arbeitsstätten auf einer Verkaufsfläche von 22 Mio. qm und einem Jahresumsatz der Branche von 51 Mrd. Euro. Professionell, regional und breit aufgestellt, sind wir gemeinsam für die hessischen Händlerinnen und Händler da.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage im Handel, nach zwei Jahren Pandemie und Kriegsausbruch?

In den vergangenen zwei Jahren hat der Verlauf der Pandemie und die damit einhergehenden Lockdowns und Corona-Maßnahmen die Entwicklung der Handelsbranche stark beeinflusst. In zwei Jahren seit dem ersten Lockdown gab es insgesamt 569 Verkaufstage im stationären Handel. An 263 Tage waren unsere Läden (46% der Gesamttage) geschlossen, oder mit Einschränkungen im stationären Nonfoodhandel belegt. In Folge sind die Frequenzen und Umsätze im stationären Handel stark zurückgegangen.

Auch nachdem die 2G-Beschränkungen im Einzelhandel weggefallen sind, erreichen große Teile der Branche nach wie vor nicht das Umsatzniveau der Zeit vor Corona. Am meisten haben nach wie vor Händler in Innenstadtlagen zu kämpfen. Viele Einzelhändler in den Innenstädten verzeichnen nach wie vor ein erhebliches Umsatzminus. So sind ganze Stadtzentren bedroht. In der Folge kommen vor allem die Hauptgeschäftslagen, deren Geschäftsmodell auf hohe Kundenzahlen ausgerichtet ist, nur sehr langsam aus dem Krisenmodus. Dies ist eine dramatische Entwicklung, denn ohne lebendigen Einzelhandel gibt es keine attraktiven Innenstädte und Stadteilzentren.

Besonders stark betroffen sind dabei kleinere und mittelständige Unternehmen in Branchen wie dem Bekleidungs- und Schuhhandel. Von diesen beurteilen mehr als die Hälfte die aktuelle Geschäftslage im Frühjahr 2022 als schwierig.

Der Handelsverband Hessen schaut mit großer Besorgnis und Betroffenheit auf die schrecklichen Entwicklungen in der Ukraine und denkt voller Anteilnahme an die Menschen vor Ort.

Zusammen mit unserem europäischen Dachverband EuroCommerce und anderen europäischen Wirtschaftsverbänden fordern wir, dass diese Maßnahmen mit den USA und anderen Partnern koordiniert werden. Dabei wird unsere Branche die Politik bei den Maßnahmen unterstützen, die notwendig sind. Die Maßnahmen müssen dabei so klar wie möglich gefasst werden, sodass die Unternehmen, die sie einhalten müssen, Rechtssicherheit erhalten. Die Situation hat sich bereits auf unsere Mitglieder ausgewirkt, die in der Ukraine und in Russland tätig sind. Dabei werden Sie politische Unterstützung bei der vor Ort Betreuung ihrer Mitarbeitenden benötigen.

Gibt es in Hessen eine besondere Situation, die sich von der in anderen Bundesländern unterscheidet?

Mit seiner zentralen Lage in der Mitte von Deutschland, umringt von vielen Nachbarn, stand Hessen gerade in den letzten zwei Jahren im Fokus. Das Rhein-Main-Gebiet lebt von seiner Internationalität. Den Wegfall von Messen und Veranstaltungen haben wir in Hessen besonders gemerkt und auch durch die Homeoffice-Regel haben sich viele Kaufgewohnheiten stark verändert und das z.T. nachhaltig. Gleichzeitig war es auf nationaler und regionaler Ebene oft nicht leicht, die unterschiedlichen Regeln während der Corona-Pandemie nachzuvollziehen. Während beispielsweise in Bayern Baumärkte geöffnet hatten, waren bei unseren Nachbarn in Mainz Eisdielen geöffnet. Dabei standen wir Hessen dazwischen und die Regelungen änderten sich teilweise wöchentlich.

Was sind jenseits der Corona-Pandemie und des Krieges in Osteuropa in naher Zukunft die dringendsten Themen des Handels?

Aus dem aktuellen Geschehen ergeben sich Folgen und Herausforderungen für den Handel, die sich nicht isoliert betrachtet lassen. So ist die Entwicklung der Innenstädte ein Zukunftsthema, dass uns auch weiterhin beschäftigen wird. Auch die Digitalisierung im Handel, Stichwort dynamische Entwicklung des Onlinehandels, ist ein allgegenwärtiges Thema. Aber auch Klimawandel und Nachhaltigkeit sind weiterhin Themenschwerpunkte, die uns auch in Zukunft begleiten werden.

Was sind die wichtigsten Wünsche des Handels an die Politik?

Aufgrund der immer noch anhaltenden Folgen der Coronapandemie, bedarf es weiterhin der Unterstützung von Seiten der Politik für den Handel. Wir brauchen eine Investitions- und Innovationsoffensive für Stadt und Handel. Die von der Ampelkoalition geforderte Transformation der Wirtschaft muss durch gezielte Fördermaßnahmen zur Digitalisierung und für den Handelsstandort Innenstadt unterstützt und begleitet werden. Zudem müssen bessere Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung im Einzelhandel und die Aufwertung der beruflichen Bildung zur Zukunftssicherung der Branche geschaffen werden. Viele Händler haben in der Corona-Krise ihre eigenen privaten Rücklagen aufgebraucht und haben jetzt keine Optionen mehr, in die Zukunft zu investieren. Hier ist die Politik aufgefordert, den Händlern unter die Arme zu greifen und dafür Sorge zu tragen, dass diese nicht abgehängt werden.

Welche Bedeutung haben die Sicherheiten der Bürgschaftsbank Hessen bei der Kreditvergabe für Handelsunternehmen?

Die Bedeutung von Bürgschaften spielt eine zentrale Rolle für den Handel, da die aktuellen Geschehnisse (Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg) zu herausfordernden Bankgesprächen führen. Kapital zu erhalten ist somit für viele Teile der Handelsbranche schwierig geworden. Die Bürgschaftsbank Hessen spielt hier eine zentrale Rolle, gemeinsam mit anderen Akteuren aus der Hessischen Wirtschaft wird Verantwortung für unseren Wirtschaftsstandort übernommen, um nachhaltigen Wohlstand zu sichern.

Als Vertreter Ihres Verbandes arbeiten Sie ja eng mit der Bürgschaftsbank Hessen zusammen – wie haben Sie diese Zusammenarbeit bisher erlebt?

Die Zusammenarbeit mit der Bürgschaftsbank Hessen ist auf allen Ebenen unserer Organisationen sehr vertrauensvoll, offen und professionell. Aktuell sind verlässliche Partnerschaften wichtiger denn je. Ich persönlich kann sagen, dass ich mit großer Freude mit meiner fachliche Expertise an der Arbeit der Bürgschaftsbank teilhabe. Gleichzeitig lerne ich immer wieder von den Experten der anderen Wirtschaftszweige und natürlich von den Fachleuten der Bürgschaftsbank.