Pressemitteilung vom: 07.09.2010

Bundesweit über 1 Milliarde Euro positiver Finanzierungssaldo für den Staat pro Jahr durch Bürgschaftsbanken

Die deutschen Bürgschaftsbanken leisten einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise. Der positive Finanzierungssaldo des Staates für die Bürgschaftsbanken beträgt hierbei rund 1,1 Milliarden Euro jährlich. Dies ist die zentrale Aussage einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsökonomie an der Universität Trier (inmit). Im Rahmen der Studie „Gesamtwirtschaftlicher Nutzen der Deutschen Bürgschaftsbanken“ vergleicht Inmit die Leistungen mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ohne Hilfe der Bürgschaften für mittelständische Unternehmen im Zeitraum zwischen 2009 bis 2015.

„Bürgschaftsbanken ermöglichen Investitionen in die Zukunft, sichern Betriebsmittel und schaffen Arbeitsplätze“, fasst Michael Schwarz, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, das Ergebnisse der Untersuchung zusammen, „das wussten wir und lesen wir aus unseren Zahlen ab, doch den Gesamtzusammenhang so fundiert dargestellt zu bekommen, freut uns riesig! Wenn unsere Volkswirtschaft 1,1 Milliarden Euro mehr erwirtschaftet, weil es uns gibt, ist das ein Wort. Kurz gesagt: Uns Bürgschaftsbänker gut auszustatten, ist ein gutes Geschäft für den Staat. Das Risiko, als Rückbürge einzutreten, lohnt sich vielfach.“

Der hessische Anteil an diesem Nutzwert liegt bei knapp 50 Millionen Euro, wie eine ergänzende Auswertung der Bürgschaftsbank ergeben hat. Damit liegt die Bürgschaftsbank Hessen im Ländervergleich an neunter Stelle.

Die Inmit-Studie kommt im Kern zu folgenden Ergebnissen: Durch die Bürgschaftsbanken erhöht sich das Bruttoinlandsprodukt jährlich um durchschnittlich 3,4 Milliarden Euro. Wesentliche Einnahmequellen sind dabei Steuern. Ausgaben entstehen durch staatliche Leistungen (z.B. Sozialversicherung) oder den Staatsverbrauch. Im Finanzierungssaldo zeigen sich sowohl die Inanspruchnahme des Staates als Rückbürge für in Anspruch genommene Bürgschaften, als auch Mehreinnahmen bei Steuern oder Sozialversicherungsbeiträgen. Für den Staat ergibt sich ein positiver Finanzierungssaldo von zirka einer Milliarde Euro.

Jährlich sichern die Bürgschaftsbanken bundesweit 124.000 Arbeitsplätze. Die Anzahl der Beschäftigten wächst laut der Studie um 29.500 pro Jahr. Allein in Hessen konnten im ersten Halbjahr 2010 bei 153 unterstützten Unternehmensfinanzierungen über 1.600 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert werden.
„Die beeindruckenden Ergebnisse der Studie zeigen, wie volkswirtschaftlich sinnvoll unsere Arbeit ist. Das Geschäftsmodell der Bürgschaftsbanken setzt genau da an, wo es in der derzeitigen Wirtschaftslage am Nötigsten ist. Wir verhelfen mittelständischen Unternehmen zu Krediten, indem wir Bürgschaften stellen und fehlende Sicherheiten abfedern. So setzen wir ein wichtiges Zeichen und leisten einen messbaren und positiven Beitrag für den Mittelstand, um den Wirtschaftsstandort Deutschland voranzubringen.“, so Michael Schwarz.

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH(BBH) seit nunmehr 60 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

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