Der Aufbau eines Businessplans ist weitestgehend klar. Im Internet finden sich zahlreiche Vorlagen und Tools, die bei der Erstellung helfen können. Daher stellt sich ganz allgemein die Frage, mit welcher Hilfe der Businessplan erstellt werden sollte. Online-Tools, Offline-Anwendungen oder doch ein Gründungsberater?

Der Businessplan ist ein unverzichtbares Werkzeug und gehört zu jeder Existenzgründung dazu. Hier muss sich der Gründer mit seiner Idee und deren Umsetzung intensiv auseinandersetzen. Aus dem Geschäftsplan lassen sich leicht die Stärken und Schwächen der Idee herauslesen. Außerdem dient er der Konkretisierung der Besonderheiten des Produkts bzw. der Dienstleistung, setzt sich mit der Wettbewerbssituation auseinander und skizziert die finanzielle Planung. Der Businessplan dient als Orientierungshilfe für den Gründer und ist das wichtigste Dokument bei der Beschaffung von Fremdkapital durch Banken und Investoren.

Finanzteil im Businessplan größte Hürde

Der Businessplan besteht klassischerweise aus zwei Teilen:

  • Textteil und
  • Finanzteil.

Im Textteil wird das Vorhaben anhand von Fakten in der Regel auf zwei Seiten zusammengefasst. Hauptaugenmerk sollte dabei vor allem auf dem Bereich Marketing und Vertrieb gelegt werden. Das scheint jedoch oft ein grundlegendes Problem zu sein, denn viele Gründer wissen gar nicht wie sie ihr eigentlich hervorragendes Produkt/Dienstleistung an die Frau oder den Mann bringen sollen. Häufig fehlt auch eine Marktanalyse im Businessplan. Dabei ist der mangelnde Marktbedarf einer der Hauptgründe, warum eine Existenzgründung scheitert.

Der Finanzteil ist vor allem für Kapitalgeber wie Banken und Investoren aber auch für Sicherheiten-Geber wie die Bürgschaftsbank Hessen von großem Interesse. Hier werden die kurz-, mittel- und langfristigen Investitionen dargestellt, aus dem sich der benötigte Kapitalbedarf errechnen lässt. Die Erstellung des Finanzplans benötigt in der Regel eine Menge Erfahrung. Doch das unterschätzen viele Gründer, so dass die meisten ihre laufenden Kosten zu niedrig bemessen. Die Folge ist häufig die Ablehnung des Kreditantrags durch die Bank oder andere Investoren.

Kombination aus Online-Tool und Beratung sinnvoll

Im Internet gibt es jede Menge brauchbare und nützliche Tools, Software und Anwendungen. Mit Online-Tools oder einer lokal installierten Software-Anwendung können Gründer unter Eingabe in den vorgegebenen Feldern schnell und einfach das Grundgerüst für ihren Businessplan erstellen. Dieses Vorgehen spart in der Regel viel Zeit. Darüber hinaus sind solche Anwendungen in der Regel kostenlos. So können Gründer auch mit wenig betriebswirtschaftlichem Know-how einen Geschäftsplan erstellen. Am Ende steht dann ein vorformatiertes Dokument.

Allerdings ist damit das oben angesprochene Problem noch nicht gelöst. Auch mit Hilfe solcher Anwendungen haben viele Existenzgründer ein Problem bei der Erstellung des Finanzteils, denn ihnen fehlt schlichtweg ein entsprechender Ansprechpartner.

Daher ist es durchaus ratsam, sich mit einen Existenzgründerberater bei der Erstellung des Finanzteils zusammen zu setzen. Oftmals bieten solche spezialisierten Berater auch kostenlose Businessplan-Software an, die zur Erstellung des Textteils genutzt werden kann. Darüber hinaus beantwortet der Gründungsberater auch alle Fragen, die mit der Gründung einer Existenz einhergehen und hilft bei der Erstellung und Optimierung des Geschäftsplans. Dessen Kosten können als Vorgründungskosten beim Finanzamt geltend gemacht werden und werden außerdem gefördert.