Pressemitteilung vom: 04.01.2019

3.261 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert / Knapp 200 Millionen Euro Investitionen ermöglicht / Gründungen und Nachfolgen nehmen zu

Wiesbaden. Die jetzt vorgelegte Förderbilanz der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) bricht alle Rekorde des Hauses: 2018 wurden in Hessen 198 Millionen Euro an Investitionen und Betriebsmitteln ermöglicht, ein Wachstum von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit konnte die BB-H ihren Förderauftrag, die Finanzierung hessischer Unternehmungen zu besichern, besser denn je erfüllen.

„Auf dieses Ergebnis können unsere Mitarbeiter, Gesellschafter, Gremien, Partner im Netzwerk und der Finanzwirtschaft sowie Rückbürgen sehr stolz sein“, freut sich Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen GmbH, „die Bedeutung der Bürgschaftsbank für die Finanzierung von Unternehmen nimmt immer weiter zu, ein gutes Signal für die ganze hessische Wirtschaft“.

Um diese 198 Millionen Euro Investitionen und Betriebsmittel (Vorjahr: 156 Mio, plus 26%) zu ermöglichen, vergab die Bürgschaftsbank 2018 insgesamt 236 Bürgschaften und Garantien (Vorjahr: ebenfalls 236) mit einem Volumen von 69 Millionen Euro (Vorjahr: 61 Mio, plus 13%). Damit besicherten die hessischen Unternehmen Kredite von 93 Millionen Euro (Vorjahr: 84 Mio, plus 11%). Zusammen mit den eigenen Mitteln der Unternehmen und sonstigen Finanzierungsquellen ergibt sich die Summe der Investitionen von 198 Millionen Euro. Für den hessischen Arbeitsmarkt bedeutet dies, dass durch die Bürgschaftsbank Hessen in 2018 3.261 Arbeitsplätze (Vorjahr: 3.210, plus 2%) neu geschaffen oder gesichert werden konnten.

Das durchschnittliche Volumen einer Bürgschaft oder Garantie steigt seit Jahren an und liegt jetzt bei rund 294.000 Euro (Vorjahr: 259.000, plus 13%). Dabei blieb die Zahl der verbürgten Fälle im Jahresvergleich unverändert. Dieser Trend sei, so Geschäftsführer Volkert, der guten Konjunktur zu verdanken, in der einerseits Hausbanken und Sparkassen kleinere Finanzierungen ohne die Bürgschaftsbanken als zusätzlichen Risikopartner übernähmen und andererseits Unternehmen ihre Finanzierung aus der eigenen Liquidität darstellen.

Dass die Gesamtsumme der damit ermöglichten Investitionen überproportional stark gestiegen ist, erklärt Sven Volkert so: „Die Bürgschaftsbank wird zunehmend bei komplexeren Projekten hinzugezogen, bei denen mehrere Akteure gemeinsam eine große Finanzierungsaufgabe meistern. Damit steigt unser volkswirtschaftlicher Nutzen noch einmal, unsere Beratung und unsere Angebote entwickeln also noch mehr Hebelwirkung für die Finanzierung hessischer Unternehmen.“

Gewachsen ist der Anteil der Gründungen, zu denen auch die Nachfolgen gehören. Ihre Anzahl lag 2018 bei 112 Stück (Vorjahr: 100, plus 12%), ihr Bürgschafts- und Garantievolumen stieg auf 33 Millionen Euro (Vorjahr: 23 Mio, plus 42%) und auch das Kreditvolumen stieg auf 44 Millionen Euro (Vorjahr: 31 Mio, plus 42%) – die dadurch ermöglichten Investitionen und Betriebsmitteln bei Gründungen stiegen auf 85 Millionen Euro (Vorjahr: 56 Mio, plus 52%). Somit schlägt sich der Gesamttrend zu größeren Losgrößen und komplexeren Projekten auch bei den Gründungen nieder, vor allem bei den Unternehmensnachfolgen, bei denen es ja meist um höhere Summen geht.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Auch für das laufende Jahr rechnet die BB-H mit einem gutem Geschäftsverlauf: „Dank unserer organischen Struktur konnten wir die prozentual hohen Zuwächse mühelos bewältigen,“ so Sven Volkert, „der starke Wirtschaftsraum Hessen kann also gerne noch mehr auf eine gut aufgestellte Bürgschaftsbank mit attraktiven Produkten und erstklassiger Beratung zurückgreifen!“

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Aktuell bietet die Bürgschaftsbank Hessen folgende Produkte an:

Die „klassische Bürgschaft“, wird über die Hausbank abgewickelt, bei „Bürgschaft ohne Bank“ hingegen stellen Gründer oder Unternehmensnachfolger, aber auch bestehende Unternehmen, erst einen Antrag bei der Bürgschaftsbank, um sich danach (bei Zusage) die finanzierende Bank zu suchen. 2014 kam die „Express-Bürgschaft“ dazu, bei der Unternehmen bzw. die Bank in der Regel binnen 24 Stunden eine Bürgschaft erhalten können.

In 2016 wurde das Bürgschaftsangebot auf den Agrarsektor ausgeweitet. Nicht nur Ackerbau und Viehwirtschaft können jetzt in den Genuss einer Bürgschaft kommen, sondern auch Winzer, Fischzuchtbetriebe und Imker.

Unverändert gibt es das so genannte Kombi-Programm, das Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen (MBG H) gemeinsam aufgelegt haben. Hiermit können sich mittelständische Unternehmen mit Eigenkapital versorgen, um investieren zu können und ihr Wachstum langfristig zu finanzieren. Das Besondere dabei: Die finanzierende Hausbank braucht nur noch mit 15 Prozent des Finanzbedarfs ins Risiko zu gehen.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf www.bb-h.de.

Pressemitteilung als PDF-Version

1901_bbh_2018.pdf

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 60 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

www.bb-h.de

 

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