Pressemitteilung vom: 18.06.2019

Über 3.000 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert / Knapp 200 Millionen Euro Investitionen ermöglicht / Wechsel im Aufsichtsrat

Wiesbaden. Die Gesellschafter der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) haben den Jahresabschluss 2018 genehmigt und damit das erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Bürgschaftsbank gefeiert. Im vergangenen Jahr wurden in Hessen 198 Millionen Euro an Investitionen und Betriebsmitteln ermöglicht, ein Wachstum von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit konnte die BB-H ihren Förderauftrag, die Finanzierung hessischer Unternehmungen zu besichern, besser denn je erfüllen.

„Wir freuen uns sehr über eine so erfolgreiche Bürgschaftsbank in Hessen“, sagt Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bürgschaftsbank, „denn dann können wir uns zugleich über eine erfolgreiche Wirtschaft in Hessen freuen. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist Unternehmergeist gefragt – und der braucht starke Partner für die Finanzierung seiner Vorhaben.“

Im Aufsichtsrat gab es zwei Wechsel: Der ehemalige Staatssekretär im hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Mathias Samson, scheidet aus dem Gremium aus. Ihm folgt Dr. Philipp Nimmermann nach, Staatssekretär an gleicher Stelle. Für den Bankenverband Hessen sitzt jetzt dessen Geschäftsführerin Sarah Schmidtke im Aufsichtsrat, sie folgt Dr. Jürgen Ziebe nach, der in den Ruhestand ging und aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Um die 2018 ermöglichten 198 Millionen Euro Investitionen und Betriebsmittel zu ermöglichen, vergab die Bürgschaftsbank 2018 insgesamt 236 Bürgschaften und Garantien mit einem Volumen von 69 Millionen Euro. Damit besicherten die hessischen Unternehmen Kredite von 93 Millionen Euro. Zusammen mit den eigenen Mitteln der Unternehmen und sonstigen Finanzierungsquellen ergibt sich die Summe der Investitionen von 198 Millionen Euro. Für den hessischen Arbeitsmarkt bedeutet dies, dass durch die Bürgschaftsbank Hessen in 2018 3.261 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert werden konnten.

Auch der Blick auf das laufende Jahr verspricht gute Ergebnisse für die Bürgschaftsbank. In den ersten fünf Monaten des Jahres gingen in Wiesbaden mehr Anträge ein als in den Jahren zuvor und es gab auch mehr Bürgschaftszusagen.

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Aktuell bietet die Bürgschaftsbank Hessen folgende Produkte an:

Die „klassische Bürgschaft“, wird über die Hausbank abgewickelt, bei „Bürgschaft ohne Bank“ hingegen stellen Gründer oder Unternehmensnachfolger, aber auch bestehende Unternehmen, erst einen Antrag bei der Bürgschaftsbank, um sich danach (bei Zusage) die finanzierende Bank zu suchen. 2014 kam die „Express-Bürgschaft“ dazu, bei der Unternehmen bzw. die Bank in der Regel binnen 24 Stunden eine Bürgschaft erhalten können.

In 2016 wurde das Bürgschaftsangebot auf den Agrarsektor ausgeweitet. Nicht nur Ackerbau und Viehwirtschaft können jetzt in den Genuss einer Bürgschaft kommen, sondern auch Winzer, Fischzuchtbetriebe und Imker.

Unverändert gibt es das so genannte Kombi-Programm, das Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen (MBG H) gemeinsam aufgelegt haben. Hiermit können sich mittelständische Unternehmen mit Eigenkapital versorgen, um investieren zu können und ihr Wachstum langfristig zu finanzieren. Das Besondere dabei: Die finanzierende Hausbank braucht nur noch mit 15 Prozent des Finanzbedarfs ins Risiko zu gehen.

Foto: v.l.n.r. Dirk Pollert (stellvertretender Vorsitzender AR), Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V., Frankfurt am Main, Sven Volkert, Michael Schwarz, GF der BB-H, Dr. Christof Riess (Vorsitzender AR), Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Frankfurt am Main; Foto: Heike Rost

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 60 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin
Tel. 06131 / 48948-11
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