Wiesbaden. Die Gesellschafter der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) haben den Jahresabschluss 2019 genehmigt und damit ein weiteres erfolgreiches Jahr beendet. Der Blick auf die bisherigen Ergebnisse des laufenden Jahres zeigt, dass die Bürgschaftsbank aktuell mehr denn je von der hessischen Wirtschaft gebraucht wird.

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) hat im vergangenen Jahr 255 Vorhaben hessischer Unternehmen ermöglicht, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte. Hinter dieser Stückzahl steht das Versprechen für 66 Millionen Euro neu bewilligter Bürgschaften und Garantien. Damit konnten die Unternehmen von ihren Hausbanken Kredite über 91 Millionen Euro erhalten. Zusammen mit den eigenen Mitteln und sonstigen Finanzierungsquellen wurden insgesamt 160 Millionen Euro Investitionen ermöglicht. Doch Wirtschaft wird für die Menschen gemacht – und hinter diesen Beträgen stehen 3.423 neu geschaffene oder gesicherte Arbeitsplätze in Hessen.

„Wir können froh sein, in Hessen eine so erfolgreiche Bürgschaftsbank zu haben“, sagt Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bürgschaftsbank, „in unruhigen Zeiten mehr denn je. Wir sind geradezu erleichtert, mit welcher Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit sich die Bürgschaftsbank in der Pandemie in den Dienst der heimischen Unternehmen gestellt hat“.

Die ersten Zahlen des Jahres 2020 belegen, dass die Sicherungssysteme in einer Krise funktionieren. Das bereitgestellte Bürgschaftsvolumen lag per 30. Juni 2020 bei 44,2 Millionen Euro, einem Zuwachs von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (28,1 Millionen Euro).

Im Aufsichtsrat gab es einen Wechsel: Andreas Tielmann, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill, legte sein Mandat nieder, für ihn zieht Robert Lippmann, Geschäftsführer des Hessischen Industrie- und Handelskammertages, in den Aufsichtsrat ein.

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen sowie den ausführlichen Geschäftsbericht 2019 auf www.bb-h.de.

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH
Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:
Guido Augustin
Tel. 06131 / 48948-11
ga@guidoaugustin.com

Wiesbaden. Leasen statt kaufen: Gerade für kleinere Unternehmen klingt das attraktiv, wenn das nötige Kapital für Fahrzeuge, Maschinen oder Einrichtungen fehlt. Doch auch diese Art der Finanzierung kann schon vor Vertragsabschluss scheitern, wenn die nötigen Sicherheiten nicht da sind. Abhilfe schafft hier die neue Leasing-Bürgschaft der Bürgschaftsbank Hessen. Das Programm gilt für Bürgschaftsbeträge bis 1,25 Millionen Euro und ist mit einer Bürgschaftsquote von 50 oder 70 Prozent erhältlich. Dadurch sind Finanzierungen bis 2,5 Millionen Euro möglich. Kleinere Leasingfinanzierungen bis 100.000 Euro (70%) beziehungsweise 140.000 Euro (50%) werden durch europäische Mittel im Rahmen von EIF COSME rückverbürgt, was zu einem besonders schlanken und schnellen Bearbeitungsprozess führt. Bei höheren Beträgen (wahlweise 50% oder 70%) und bei Existenzgründungen unterstützen Bund und Land die Bürgschaftsbanken als Rückbürgen.

Vorteile für die überregional arbeitenden Leasing-Gesellschaften sind die deutschlandweit einheitlich gültigen Konditionen und Bedingungen. Dadurch sind keine bilateralen Rahmenverträge mehr abzuschließen, eine früher notwendige Akkreditierung der Leasinggesellschaften entfällt.

Per Mausklick zum Leasing-Vorhaben

Der Antragsweg ist komplett digitalisiert über das Finanzierungsportal der Bürgschaftsbanken ermoeglicher.de oder direkt über die Seite leasing-buergschaft.de. Unternehmen können dort schnell, einfach und sicher die Unternehmens- und Vorhabendaten übermitteln. Die Kommunikation läuft ebenfalls über diese Plattform, auch die Bürgschaftszusage wird dort digital abgelegt, das Verfahren und die Kosten sind so jederzeit transparent. Insbesondere über kleinere Vorhaben kann dank dieser Standardisierung innerhalb von 48 Stunden entschieden werden.

„Dank unserer Bürgschaften können Leasing-Gesellschaften nun sehr einfach mit kleinen und mittelgroßen Firmen zusammen arbeiten und deren Vorhaben finanzieren“, sagt Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „gerade bei besonderen Konstellationen wie Spezialmaschinen, nur eingeschränkt verwertbaren Leasinggütern sowie geringen finanziellen Sicherheiten ein Vorteil für alle Seiten“.

Weitere Informationen sowie die Anfragestrecke finden Sie unter https://leasing-buergschaft.de.

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH
Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

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Wiesbaden. Die Qualität von Sicherungssystemen zeigt sich in der Krise. Dass die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ausgezeichnet funktioniert, wenn sie gebraucht wird, konnten hessischen Unternehmen im 1. Halbjahr 2020 erleben. Mehr denn je stellte die BB-H benötigte Sicherheiten für deren Finanzierungen. Das Bürgschaftsvolumen lag per 30. Juni bei 44,2 Millionen Euro, einem Zuwachs von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (28,1 Millionen Euro).

„Wir freuen uns sehr über dieses herausragende Ergebnis“, so Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „weil wir mehr denn je für die hessische Wirtschaft tun konnten – und weiterhin tun werden!“ Das Team der BB-H sei sehr engagiert gewesen, um diesem unerwarteten Ansturm standzuhalten – und das unter erschwerten Bedingungen im Home Office und mit separierten Teams, damit bei einem etwaigen Corona-Befund der Betrieb aufrecht erhalten werden könne. „Dazu kam es zum Glück nicht“, so Volkert, „doch wir sind alle sehr stolz, was unsere Mannschaft in dieser Zeit geleistet hat, um die Finanzierung hessischer Unternehmen abzusichern.“

Im Zuge der Corona-Krise hatte die BB-H in Abstimmung mit ihren Gremien und staatlichen Rückbürgen ihr Portfolio schnell und wirkungsvoll ausgebaut: Kredite können bis zu 90 Prozent besichert werden, die Obergrenze für neue Bürgschaften wurde auf 2,5 Millionen Euro verdoppelt und der Zugang zu der besonders schnell verfügbaren Expressbürgschaft erleichtert. Ferner hat die BB-H bei zahlreichen Unternehmen durch umfangreiche Tilgungs-Aussetzungen die Liquiditätssituation verbessert.

Von der hessischen Wirtschaft für die Wirtschaft

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Die Bürgschaftsbank Hessen bietet folgende Produkte an:

Bei der „klassischen Bürgschaft“ führt der Weg zunächst über die Hausbank, bei „Bürgschaft ohne Bank“ hingegen stellen Gründer oder Unternehmensnachfolger, aber auch bestehende Unternehmen, erst einen Antrag bei der Bürgschaftsbank, um sich danach (bei Zusage) die finanzierende Bank zu suchen. Mit der „Express-Bürgschaft“ können Unternehmen bzw. die Hausbanken in der Regel binnen 24 Stunden eine Bürgschaft erhalten.
Im Agrarsektor können Betriebe aus Marktfruchtanbau und Viehwirtschaft, aber auch Winzer, Fischzuchtbetriebe und Imker ihre Investitionen und seit 2019 auch Betriebsmittel mit einer Bürgschaft besichern.
Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf
www.bb-h.de.

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Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

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Bürgschaftsrahmen für Betriebsmittel ausgeweitet

Wiesbaden, 15. Juli 2019 Hessen erleichtert Start-ups und Gründern die Finanzierung: Ab sofort kann die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) deren Kredite für Betriebsmittel höher besichern als bisher. Sie kann damit für bis zu 80 Prozent des Kreditvolumens gegenüber der finanzierenden Bank oder Sparkasse bürgen, wie die BB-H sowie das Finanz- und das Wirtschaftsministerium am Montag in Wiesbaden mitteilten. Das Angebot gilt für alle Unternehmen, die vor höchstens fünf Jahren gegründet oder übernommen wurden. Die Obergrenze für den Betriebsmittel-Kredit liegt bei 300.000 Euro.

Finanzminister Dr. Schäfer sagte: „Gute Ideen, betriebswirtschaftlich sinnvolle Konzepte und tatkräftige Gründerinnen und Gründer finden in Hessen bereits viel Unterstützung. Aber wir können immer noch besser werden, um Angebote und Produkte Made in Hessen zu fördern. Start-ups brauchen häufig Kredite, um ihre Geschäftsideen erfolgreich umzusetzen. Ausreichende Sicherheiten dafür sind aber gerade bei Existenzgründern oft nicht vorhanden. Zusammen mit dem Land bietet die Bürgschaftsbank nun noch mehr Sicherheit, damit aus guten Ideen gute Produkte und gute Arbeitsplätze werden.“

Bislang konnte die Bürgschaftsbank zwar schon Investitionen mit 80 Prozent besichern, Betriebsmittel aber nur zu 60 Prozent; den Rest mussten die Unternehmen tragen. „Für junge Unternehmen ist Liquidität im laufenden Geschäft oft wichtiger als Investitionen in Maschinen und Ausstattung. Dem tragen wir mit der Erhöhung Rechnung“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Das ist ein weiterer wichtiger Baustein der Finanzierung von Gründungen und Start-ups in Hessen.“

„Wir sind sehr glücklich, dass wir jungen Unternehmen Betriebsmittel nun noch besser besichern können“, freute sich Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „wir freuen uns vor allem für die jüngsten Unternehmen der hessischen Wirtschaft.“

Die Besicherung der Betriebsmittelkredite kann im Rahmen einer klassischen Bürgschaft wie auch der Bürgschaft ohne Bank erfolgen: Während die klassische Bürgschaft über die Hausbank abgewickelt, stellen die Unternehmer bei der Bürgschaft ohne Bank den Antrag bei der Bürgschaftsbank. Selbstverständlich kann die Betriebsmittelfinanzierung mit anderen Krediten für Investitionen gekoppelt werden.

Insgesamt ermöglichte die Bürgschaftsbank Hessen 2018 198 Millionen Euro Investitionen und Betriebsmittel. Sie vergab dazu 236 Bürgschaften und Garantien mit einem Volumen von 69 Millionen Euro. Damit besicherten die hessischen Unternehmen Kredite von 93 Millionen Euro. Damit wurden im vergangenen Jahr in Hessen 3261 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH:

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 60 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

Kontakt: Wolfgang Harms, Pressestelle

Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Kaiser-Friedrich-Ring 75, 65185 Wiesbaden,
Tel: 0611 815 2021  Mail: wolfgang.harms@wirtschaft.hessen.de

www.wirtschaft.hessen.de

 

 

Wir freuen uns sehr, das Zertifikat für nachhaltige familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik von berufundfamilie zu erhalten!

Am 31. Mai 2019 gab es die zweite Zertifizierungsrunde dieses Jahres zum audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule. Insgesamt an 79 Arbeitgeber wurde das als Qualitätssiegel für eine familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik geltende Zertifikat erteilt: 39 Unternehmen, 35 Institutionen und 5 Hochschulen sind nun berechtigt das Zertifikat für (weitere) drei Jahre zu tragen. Die Voraussetzung dafür war das erfolgreiche Durchlaufen des von der berufundfamilie Service GmbH angebotenen Auditierungsprozesses.
Die jetzt zertifizierten Arbeitgeber werden für ihr Engagement im Rahmen der 21. Zertifikatsverleihung in Berlin geehrt, an der Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, die die Schirmherrschaft über das audit trägt, teilnehmen wird.
Vorhandene Maßnamen zur nachhaltige familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik bei der Bürgschaftsbank Hessen sind u.a.:
  • Verankerung des Themas Vereinbarkeit in der Unternehmens- und Personalstrategie
  • Individuelle Regelungen zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie/ Pflege
  • Flexible Arbeitszeit mit Gleitzeitkonto
  • Ergonomische Büros in individueller Gestaltung
  • Moderne IT
  • Coaching für Führungskräfte
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement
  • Obstkorb und Getränke
  • Freie Parkplätze und Poolfahrzeuge
  • Betriebsfeste
  • Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege/ Kooperation mit einer Pflegeeinrichtung

Zukünftige Maßnahmen werden u.a. sein:

  • Sabbaticals
  • Zusatzurlaub durch Gehaltsumwandlung
  • Gleiten in den Ruhestand
  • Mobiles Arbeiten
  • Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege
Die berufundfamilie Service GmbH ist Dienstleister und der Think Tank im Themengebiet Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben. Ihr zentrales Angebot ist das audit berufundfamilie/ audit familiengerechte hochschule, das von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung initiiert wurde. Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses entscheidet ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium über die Erteilung des Zertifikats zum audit. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Nach jeweils drei Jahren können zweimal im Rahmen von Re-Auditierungen weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Daran (erstmalig nach neun Jahren) schließt sich das Dialogverfahren an. Nur bei erfolgreicher Durchführung des Dialogverfahrens darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit 1998 wurden über 1.700 Arbeitgeber mit dem Zertifikat zum audit ausgezeichnet. Die berufundfamilie Service GmbH besitzt die europaweite Lizenz für das audit. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey trägt die Schirmherrschaft für das audit, das von den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft – BDA, BDI, DIHK und ZDH – empfohlen wird. www.berufundfamilie.de
Online-Plattform bietet kostenlose Unterstützung für Existenzgründer
 
Mit der neu gestalteten Gründungswerkstatt bieten die hessischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) und die hessischen Handwerkskammern (HWKs) Existenzgründern künftig gemeinsam eine digitale Plattform zur Umsetzung von Geschäftsideen. Unter www.gruendungswerkstatt-hessen.de können erstmals auch Gründerteams gemeinsam online an ihrem Businessplan arbeiten. Außerdem können Gründer auf der Plattform nun auch ihr Projekt insgesamt managen. Zugleich können Gründer das integrierte Informations-, Lern- und Beratungsangebot kostenlos und sicher nutzen und sich persönlich während des gesamten Gründungsprozesses von einem Experten der Industrie- und Handelskammer beziehungsweise der Handwerkskammer begleiten lassen.
„Mit der neuen Gründungswerkstatt unterstützen wir Jungunternehmer in Hessen zielgruppengerecht digital. Das Portal ist eine zeitgemäße Infrastruktur für Gründungswillige – und einer von vielen Bausteinen für ein Mehr an Gründungsdynamik in Hessen“, kommentiert Robert Lippmann, Geschäftsführer des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK), den Start der Plattform.
„Die Vorteile der digitalen Welt und der persönlichen Beratung werden mit der Gründungswerkstatt sehr gut kombiniert. Das ist zukunftsweisend auch für das Handwerk in Hessen“, so Bernhard Mundschenk, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern.
Erstmalig in Deutschland stellen auch HWKs den Gründern aus dem handwerklichen Bereich die Gründungswerkstatt mit ihrem integrierten Angebot zur Verfügung.
Mit dem kostenlosen Online-Tool können nicht nur Business Model Canvas, Business- und Finanzpläne erstellt, sondern direkt mit externen Beratern, Wirtschaftsprüfern oder der Bank beziehungsweise einem Investor geteilt werden, ohne dass dieser sich als Nutzer registrieren muss. Der gesamte Gründungsprozess kann damit digital an einem Ort stattfinden. Zusätzlich können Gründer bundesweit gemeinsam im Team mit anderen Gründern und Unternehmern an ihrer Idee arbeiten und kommunizieren. Dabei werden sie auf Wunsch kompetent und persönlich durch einen Experten ihrer regionalen IHK oder HWK unterstützt.
 
Hintergrund:
Die hessischen IHKs und HWKs sind Teil der 49 Regionalpartner der „Gründungswerkstatt Deutschland“. Über das Gemeinschaftsprojekt der deutschen IHKs wurden bereits mehr als 80.000 Gründungsvorhaben unterstützt – jährlich kommen rund 5.800 Neuregistrierungen hinzu. Insgesamt hat die Gründungswerkstatt Deutschland bislang über 180 IHK Berater, die Gründer begleiten.
Die Gründungswerkstatt unterstützt seit 2006 Gründungswillige und Jungunternehmen bei der Planung sowie Umsetzung ihrer Geschäftsidee und wurde 2019 modernisiert und erweitert.
Bundesweit einmalig ist die Zusammenarbeit von IHKs und HWKs in Hessen: www.gruendungswerkstatt-hessen.de.

Menschen, die als Unternehmer eine Idee haben und ein Unternehmen gründen, ein bestehendes Unternehmen fortführen wollen oder in ihrer Firma vor Investitionen stehen, haben meist alle eines gemeinsam: Sie müssen ihr Vorhaben finanzieren. Denn alleine mit Enthusiasmus, Durchhaltewillen und einem starken Netzwerk ist es dabei nicht getan. Weiterlesen

Seit wenigen Wochen ist Dr. Christof Riess Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H). Im Hauptberuf ist er Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Wir haben ihn dazu befragt:

Herr Dr. Riess, worin sehen Sie Ihre wichtigste Aufgabe im Aufsichtsrat der Bürgschaftsbank Hessen?

Mit liegt es sehr am Herzen, die Gestaltung der Zukunft immer am Bedarf der Unternehmen und Handwerker auszurichten. Hier möchte ich unser gemeinsames Netzwerk in Hessen stärken und mich als aktiver Gesprächspartner anbieten.

Gerade im Handwerk stellt die Nachfolge viele vor große Aufgaben. Gibt es aus Ihrer Sicht Verbesserungspotenzial in der Finanzierung solcher Projekte?

Wichtig ist vor allem, dass Handwerker wissen, wer sie unterstützt und wohin sie sich bei Fragen wenden können. Die Handwerkskammern beispielsweise sind starke Partner der Bürgschaftsbank und bieten bei Bedarf Betriebsberatung an. Im Prozess der Nachfolgeregelung trägt hier jeder seinen Teil dazu bei, damit die Abwicklung der Nachfolge reibungslos im Sinne der Betriebe funktioniert. Das müssen wir noch besser kommunizieren.

Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen mit der BB-H als HGF der Handwerkskammer Frankfurt- Rhein-Main?

Hervorragend. Nicht nur im Bereich der Finanzierung von Vorhaben der Existenzgründung sowie bei der Nachfolge. Auch immer wieder im Feld der Interessenvertretung kleiner und mittleren Unternehmen ergänzen wir uns gut, etwa bei gemeinsamen Veranstaltungen.

Trotz rückläufiger Gründerzahlen in Deutschland ist die Nachfrage von Existenzgründern bei den Bürgschaftsbanken seit 2010 gestiegen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 erhöhte sich die Zahl der mit Bürgschaften unterstützten Neugründer und Nachfolger weiter; ihr Anteil an allen Förderungen lag wie im Gesamtjahr 2017 bei 54 Prozent.

Sicherheiten bei Firmenübernahme

„Demografisch bedingt suchen immer mehr Unternehmen Übernehmer und immer mehr davon nutzen Bürgschaftsbanken, weil bei hoher Ertragskraft, guter Konjunktur und niedrigen Zinsen gleichzeitig die Kaufpreise in die Höhe gehen. Für die Finanzierung werden dann zusätzliche Sicherheiten benötigt. Damit steigt das Volumen der Bürgschaften für Übernahmen weiter an. Dieser Trend dürfte sich noch weiter fortsetzen“, sagt der VDB-Vorsitzende Guy Selbherr.

Steigende Unternehmensnachfolgen

Von den rund 3.000 durch die deutschen Bürgschaftsbanken unterstützten Vorhaben waren 788 Unternehmensnachfolgen – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitere zwei Prozent mehr. Das Volumen der Bürgschaften und Garantien für Übernahmen stieg mit über sieben Prozent noch deutlicher. Dabei ging auch die Zahl der geförderten Neugründungen um rund ein Prozent nach oben auf 777, das Volumen nur leicht um 0,3 Prozent.

IHK unterstützt bei Anträgen

Positive Signale beim Gründungsgeschehen vermelden auch die die Industrie- und Handelskammern: Laut DIHK-Gründerreport 2018 registrierten sie 2017 bei Gründertagen und Gesprächen erstmals seit sieben Jahren wieder mehr Zulauf und zehn Prozent mehr Teilnehmer als 2016. Ein Viertel aller Stellungnahmen für Fördermittelanträge verfassten die IHKs für Bürgschaftsanträge der Bürgschaftsbanken.

 

Während der diesjährigen Gründerwoche findet der 5. Existenzgründertag in Gießen statt.

In diesem Jahr sind wir – die Bürgschaftsbank Hessen – wieder als Förderinstitut der Hessischen Wirtschaft dabei. Außerdem die Technologie­transfer­gesellschaft TransMIT GmbH, die Existenzgründer/innen unter anderem dabei unterstützt, Patent- und Innovationsförderungen zu beantragen.

Ein Impulsvortrag von Herrn Prof. Sami Sokkar zu “Erfolgsfaktoren in der Existenzgründung: Nicht die Idee allein entscheidet!” sowie Erfahrungsberichte erfolgreicher Unternehmer/innen im Rückblick auf die Gründung runden das Programm ab.

Weitere Infos gibt es hier.