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Archiv für die Kategorie: Allgemein

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Zusammenarbeit dank Promotion

Allgemein, Interview, News

Welchen Einfluss haben die deutschen Bürgschaftsbanken auf den Kreditzugang kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU)? Mit dieser Frage beschäftigte sich 2014 die Promotion von Anke Valentin an der Edinburgh Napier University. Das Ergebnis war eindeutig: Ohne Bürgschaftsbanken wären viele Kredite gar nicht vergeben worden. Im Rahmen der Studie hatte die Doktorandin 157 kleine und mittlere Unternehmen befragt, die von der Bürgschaftsbank Hessen unterstützt worden waren. Aus der damaligen Doktorandin Anke Valentin ist Frau Prof. Dr. Anke Haag geworden, sie lehrt an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen – jetzt traf sie ihren damaligen Förderer Michael Schwarz, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen wieder.

Frau Prof. Haag hatte seinerzeit selbst an der THM studiert, da diese jedoch kein Promotionsrecht hat – und weil es so spannend war – ging sie für ihre Doktorarbeit nach Edinburgh. Seit 2021 ist sie nun an alter Wirkungsstätte Professorin für allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Corporate Banking.

Seinerzeit hatte Michael Schwarz der Studentin Zugang zu den befragten 157 Unternehmen aus dem Bestand der Bürgschaftsbank Hessen ermöglicht – ein Glücksfall für die junge Frau, die mehrere Institute angefragt hatte, weil so ihr Vorhaben erst möglich wurde. Neben der Wiedersehensfreude freuten sich Frau Prof. Haag und Michael Schwarz auch über die aktuelle PwC-Studie, die im Grunde zum gleichen Ergebnis kommt wie Jahre zuvor die Doktorandin, dass nämlich das Bürgschaftswesen eine wesentliche, in vielen Fälle gar essenzielle Rolle bei der Finanzierung des Mittelstands spielt.

Für die Zukunft avisierten die beiden eine regelmäßige Zusammenarbeit, vor allem sollen Mitarbeiter der Bürgschaftsbank den Studierenden der Betriebswirtschaftslehre aus der Praxis berichten, angedacht ist aber auch eine Neuauflage der Studie aus dem Jahr 2014 anhand neuer Daten, so dass sich auch Entwicklungen ablesen lassen.

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2022/03/haag_2-Kopie-2.jpg 1788 3981 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2022-03-08 21:01:452022-04-07 17:09:28Zusammenarbeit dank Promotion

Bürgschaftsbank Hessen 2021 Garant für eine stabile Wirtschaft

Allgemein, News, Pressemitteilungen

Bürgschaftsbank Hessen auch in 2021 Garant für eine stabile Wirtschaft

189 Millionen Euro Investitionen & Liquidität in 2021 ermöglicht / Corona-Angebote verlängert /Studie belegt enormen Mehrwert der Bürgschaftsbank

 

Wiesbaden. Die Jahresbilanz der Bürgschaftsbank Hessen ist immer auch ein Indikator für die Entwicklung der mittelständischen Wirtschaft im Land. Demzufolge steht die hessische Wirtschaft sehr stabil da. Im vergangenen Jahr konnte die Bürgschaftsbank Hessen 216 Vorhaben hessischer Unternehmen besichern, übernahm 76 Millionen Euro an Bürgschaften und Garantien und ermöglichte so 189 Millionen Euro Investitionen und Liquidität, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte.

Der Bestand an Bürgschaften und Garantien betrug zum Jahreswechsel 338 Millionen Euro, ein neuer Höchstwert. „Dank unseres organischen und nachhaltigen Wachstums können wir immer mehr hessische Unternehmen unterstützen“, freut sich Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „nach dem Ausnahmejahr 2020, das uns alle sehr gefordert hat, sind wir mit dem Jahr 2021 sehr zufrieden – schließlich haben wir unter erschwerten Bedingungen das zweithöchste Ergebnis unserer über 65-jährigen Geschichte geschafft“!

Erneut krisenfest zeigt sich die Gründerszene: Knapp 60 Prozent der verbürgten Vorhaben waren Neugründungen und Übernahmen bestehender Betriebe.

 

Corona-Angebote verlängert

Die Corona-bedingten Erweiterungen des Angebots, die ursprünglich bis zum 31.12.2021 befristet waren, wurden nun verlängert: Bis zum 30. Juni (Antragseingang bis 30.04.) sind Bürgschaften bis 2,5 Millionen Euro und einer Verbürgungsquote bis zu 90 Prozent möglich, die Express-Bürgschaft kann maximal 250.000 Euro betragen, die „Bürgschaft ohne Bank“ bis zu einer Million Euro.

 

Unabhängige Studie belegt Mehrwert der Bürgschaftsbank

Für eine unlängst veröffentlichte Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums wurden repräsentativ 735 mittelständische Unternehmen untersucht. Bei 79 Prozent der Befragten stieg nach dem Engagement der Bürgschaftsbanken der Umsatz, bei 75 Prozent verbesserte sich das Jahresergebnis, bei 77 Prozent wuchs die Zahl der Mitarbeitenden – und 62 Prozent gaben an, dass die Finanzierung erst durch die Bürgschaftsbank möglich wurde.

Dabei wurde das Verhältnis von Kosten und Nutzen berechnet: Jeder Euro, der über eine Bürgschaft oder Garantie vergeben wird, löst einen Investitionsimpuls von 2,12 Euro zusätzlichen Investitionen aus. Hochgerechnet auf alle deutschen Bürgschaftsbanken bedeutet dies: Dank der Bürgschaftsbanken wächst das Bruttoinlandsprodukt um jährlich 2,8 Milliarden Euro und es entstehen jährlich 40.000 neue Arbeitsplätze.

Noch beeindruckender fällt die Gesamtrechnung aus, wenn zusätzliche Steuereinnahmen, Sozialabgaben und Transferleistungen den tatsächlich entstandenen Ausfallzahlungen gegenübergestellt werden: Der wirtschaftliche Nutzen des Bürgschaftswesens übersteigt nämlich die Kosten um das 17-fache, es gibt hier also ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 1:17.

Zur Zusammenfassung der PWC-Studie hier klicken.

 

Für 2022 moderat höhere Ausfallzahlen erwartet

Die von manchen Beobachtern befürchtete Insolvenzwelle blieb bislang erfreulicherweise aus. Insofern war auch die Risikolage der BB-H in 2021 erfreulich stabil. Die Bürgschaftsbank rechnet im Jahr 2022 mit moderat steigenden Ausfällen gegenüber dem Mehrjahresdurchschnitt. „Teil unseres Geschäftsmodells ist es ja, für eingegangene Bürgschaften und Garantien auch einzustehen, wenn es erforderlich wird, so Michael Schwarz, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „auch bedingt durch die staatlichen Hilfen für unsere Unternehmen rechnen wir hier mit einem sanften Nachholeffekt und darauf sind wir auch sehr gut vorbereitet“.

 

Von der hessischen Wirtschaft für die Wirtschaft

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Finanzierungen deutlich preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

 

Die Bürgschaftsbank Hessen bietet folgende Produkte an:

Bei der „klassischen Bürgschaft“ führt der Weg zunächst über die Hausbank, bei „Bürgschaft ohne Bank“ hingegen stellen Gründer oder Unternehmensnachfolger, aber auch bestehende Unternehmen, erst einen Antrag bei der Bürgschaftsbank, um sich danach (bei Zusage) die finanzierende Bank zu suchen. Mit der „Express-Bürgschaft“ können Unternehmen bzw. die Hausbanken in der Regel binnen 24 Stunden eine Bürgschaft erhalten. Mit der Leasing-Bürgschaft können Leasing-Vorhaben besichert werden.

Im Agrarsektor können Betriebe aus Marktfruchtanbau und Viehwirtschaft, aber auch Winzer, Fischzuchtbetriebe und Imker ihre Investitionen und Betriebsmittel mit einer Bürgschaft besichern.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf
www.bb-h.de.

 

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png 0 0 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2022-01-11 11:00:022024-04-07 19:10:14Bürgschaftsbank Hessen 2021 Garant für eine stabile Wirtschaft

Volle Auftragsbücher und Kurzarbeit

Allgemein, Interview

Wie sehen hochrangige und damit sehr gut informierte Vertreter der hessischen Wirtschaft die aktuelle Lage des Landes? Wir haben mit Wolfgang Kramwinkel, dem Präsidenten der Arbeitgeberverbände des hessischen Handwerks (AHH) gesprochen.

Eine Folge der Pandemie ist die zunehmende Materialknappheit. Was bedeutet dies für die Handwerksbetriebe und deren Kunden?

Nicht nur Material ist knapp, auch die Rohstoffpreise steigen. Beides zusammen ist eine unkalkulierbare Situation für Planungen in der Fertigung und Einteilung von Mitarbeitern. Außerdem müssen wir den Kunden leider eine Preisgleitklausel in die Angebote schreiben und können bei Auftragserteilung keine festen Termine nennen, bzw. müssen die Fertigstellungen verschieben.

Die Betriebe haben volle Auftragsbücher, können die Arbeiten jedoch teilweise nicht ausführen, das geht soweit, dass Betriebe Kurzarbeit anmelden müssen. Der Kunde hat die Unsicherheit bei den Preisen und den Lieferzeiten. Man kann heute sagen, dass sich diese Situation bis Mitte 2022 oder sogar bis in den Herbst des nächsten Jahres hinziehen wird. Trotzdem bleiben wir optimistisch, da die Auftragslage im Handwerk noch positiv ist.

Arbeitgeber dürfen ja ihre Mitarbeiter nicht fragen, ob diese gegen Covid19 geimpft sind. Gibt es mittlerweile vermehrt Auftraggeber, die aber genau diese Information verlangen?

Diese Diskussion wird von den meisten Mitarbeitern nicht verstanden. Unseren Kollegen ist bewusst, in welcher Situation der Betriebsinhaber gegenüber seiner Kundschaft ist. Denn die Mitarbeiter sind bei den meisten Gewerken in täglichem Kundenkontakt und diese möchten sicher sein, gesunde Arbeiter bei sich im Umfeld zu haben. Dazu gehört die Pflicht, als Arbeitgeber zu wissen, welchen Status die Mitarbeiter haben, um dem Kunden die Antwort geben zu können, geimpft oder ungeimpft. Ich kenne Fälle, bei denen Kunden abgelehnt haben, Ungeimpfte bei sich arbeiten zu lassen.

Die aktuelle Regelung erschwert außerdem unsere Pflicht, Gefährdungsbeurteilungen für Baustellen und den eigenen Betrieb zu erstellen. Wie kann ich eine Gefahr beurteilen und geeignete Maßnahmen ergreifen, wenn ich die Randbedingungen nicht kenne?

Was ist Ihr größter Wunsch an die neue Bundesregierung?

Das ist eine ganze Liste:

  • Investitionen stärken, gerade auch im privaten Bereich, da dies im Handwerk als erstes ankommt.
  • Senkung der Steuerlast für Unternehmen, die in Deutschland weit über dem Schnitt der EU liegt.
  • Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung: Um die Zukunftsaufgaben im demografischen Wandel zu bewältigen, brauchen wir diese Anerkennung.
  • endlich Abbau der Bürokratie, dazu klare Ziele definieren, die Digitalisierung dazu nutzen und kurze Genehmigungswege der Behörden.

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2021/11/Kramwinkel_2018_Ausschnitt-1.jpg 2376 2355 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-11-30 19:45:402024-04-07 19:05:19Volle Auftragsbücher und Kurzarbeit

Epochale Herausforderungen

Allgemein, Interview

Wie sehen hochrangige und damit sehr gut informierte Vertreter der hessischen Wirtschaft die aktuelle Lage des Landes? Wir haben Michael Konow, den Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, gefragt.

Herr Konow, die erhoffte Erholung der Wirtschaft in Form eines „V“ scheint sich zumindest in 2021 noch nicht einzustellen. Gibt es aus Ihrer Sicht auch in der Wirtschaft so etwas wie „Long Covid“ und mit welchen Maßnahmen kann die Wirtschaft gegensteuern?

Die Herbstumfrage der IHK Fulda zeigt, dass sich der Geschäftsklimaindex mit 114,5 Punkten wieder auf Vorkrisenniveau befindet. Auch die Arbeitslosenquote im Landkreis Fulda liegt mit 2,7% annähernd auf Vollbeschäftigungsniveau. Insofern beobachten wir insgesamt eine deutliche Erholung. Allerdings nehmen auch die Risiken, die in Teilen auf die Corona-Pandemie zurückgeführt werden können, zu.

Ein „rarer Rohstoff“ sind Fachkräfte. Wie ist aktuell die Lage und welche Maßnahmen können aus Ihrer Sicht abhelfen?

Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Fulda zeigt, dass mit 73% der Fachkräftemangel – noch vor steigenden Energie- und Rohstoffpreisen mit 61% – als größtes Risiko für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der kommenden zwölf Monate gesehen wird. Über die Hälfte der regionalen Unternehmen haben Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung und auf einen Bewerber kommen 2,4 offene Ausbildungsplätze. Wir müssen stärker auf die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland setzen. Besonders das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz mit Erleichterungen für Zuwanderer aus Nicht-EU-Staaten sollte zukünftig stärker und unbürokratisch zum Zuge kommen. Daneben müssen wir weiterhin an der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf arbeiten, um gerade die Erwerbstätigkeit von Frauen zu erhöhen.

Was ist Ihr größter Wunsch an die neue Bundesregierung?

Vor uns liegen viele epochale Herausforderungen – ob Abmilderung der Klimakrise, demographischer Wandel, Bewältigung der Corona-Pandemie – die nur gemeinsam mit der Wirtschaft gelöst werden können. Umso mehr hoffe ich, dass der gesellschaftliche Wert des Unternehmertums von der neuen Bundesregierung wieder stärker in den politischen Diskurs genommen wird. Konkrete Forderungen an die neue Bundesregierung haben wir übrigens auf Ebene der hessischen IHKn in einem Impulspapier zusammengetragen. Wenn sich viele unserer Forderungen im Koalitionsvertrag wiederfänden, wäre schon einmal viel gewonnen.

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2021/11/Michael-Konow-Alexander-Mengel-1-Kopie-1.jpg 1495 3483 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-11-30 19:33:002021-12-20 19:44:53Epochale Herausforderungen

Die Chancen der drei großen D

Allgemein, Interview

Dirk Pollert ist Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände  (VHU) und neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Bürgschaftsbank Hessen. Wir sprachen mit ihm über sein neues Amt und seinen Blick auf die aktuelle Lage.

Herr Pollert, Sie sind der neu gewählte Aufsichtsratsvorsitzende der Bürgschaftsbank Hessen. Was haben Sie sich für Ihre Amtszeit vorgenommen?
Die Wirtschaft muss und wird nach Corona weiter in Fahrt kommen. Dabei gilt es, sowohl die Herausforderungen als auch die großen Chancen des Strukturwandels der drei großen D, der Digitalisierung, der Dekarbonisierung und des Klimaschutzes, sowie der Demografie auszuloten und richtig zu begegnen. Als Bürgschaftsbank müssen wir dafür Sorge tragen, dass wir
Unternehmen und Startups auf dem Weg in die Zukunft behilflich sind. Erforderliche Investitionen und Innovationen müssen möglich sein, auch wenn Corona-bedingt das Eigenkapital geschrumpft ist. Als Bürgschaftsbank müssen wir innovative Unternehmen mit Hebelwirkung für Beschäftigung auf Ihrem Erfolgsweg gezielt unterstützen.
Was sind für Sie die größten Herausforderungen für die Bürgschaftsbank Hessen in den kommenden Jahren?
Im Zuge der digitalen Transformation werden wir die Entwicklung vieler neuer Geschäftsmodelle mit neuen Produkten und hybriden Dienstleistungen erleben. Es wird eine große Herausforderung als Bürgschaftsbank die Chancen und Risiken der neuen Geschäftsmodelle richtig zu beurteilen. Unsere Analysten und Spezialisten für das Kreditgeschäft müssen auch zu Experten für die digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle werden. Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Gebot des Klimaschutzes. Auch Investoren lassen Unternehmen ohne in den Purpose und den Alltag integriertes Nachhaltigkeitsmanagement als Wettbewerbsfaktor immer häufiger links liegen. Deshalb brauchen wir auch zunehmend entsprechende Expertise bei unserer Bürgschaftsbank.
Wie sehen Sie den Zustand der hessischen Wirtschaft zum jetzigen Zeitpunkt, welche Chancen und Risiken stehen vor uns?
Zum Glück geht es mit der hessischen Wirtschaft in den meisten Branchen wieder bergauf. An einigen Stelle ist aber noch Corona-Sand im Getriebe. Vor allem die hessische Industrie zeigt sich nach den heftigen Einbrüchen im vergangenen Jahr deutlich erholt, aber noch behindern Lieferengpässe, hohe Energiekosten und teure Rohstoffe in vielen Fällen die Produktion. Die
fehlenden Produkte bremsen wiederum die wieder anziehende Geschäftstätigkeit im Handel, dem Handwerk und dem Dienstleistungsgewerbe. Richtige Sorgen bereiten aber noch das Reise- und das Gastgewerbe. Das Passagieraufkommen am Frankfurter Flughafen liegt weiterhin weit unterhalb des Normalniveaus und zahlreiche Hotels und Gastronomiebetriebe bangen immer noch um ihre Existenz. Digitalisierung und Klimaschutz können wieder neuen Schwung aufnehmen, wenn die Unternehmen bereit sind, die Herausforderung anzunehmen und entsprechend zu investieren. Als Bürgschaftsbank können wir ihnen die eine oder andere Last von den Schultern nehmen und Entscheidungen vereinfachen. Die Politik muss aber ebenfalls ihren Teil dazu beitragen, indem sie so klar wie irgend möglich kommuniziert wie es in der
Pandemiebewältigung weitergeht und dadurch die Verunsicherung und Investitionsskepsis in den Unternehmen reduzieren.
Sie sind Experte für Arbeitsrecht und wirken seit vielen Jahren alsehrenamtlicher Richter am Bundesarbeitsgericht. Welche Veränderungen in der Arbeitswelt für Arbeitgeber und  Arbeitnehmer zeichnen sich -auch durch Corona beschleunigt- aus Ihrer Sicht ab?
Die für uns alle sichtbarste Veränderung ist die Digitalisierung der Arbeitswelt. Ich meine damit nicht nur die vielen Videokonferenzen, die wir alle in den letzten Monaten hatten. Die Veränderung reicht von agilen Projektmanagement-Methoden, Assistenzsystemen, der Anwendung von Künstlicher Intelligenz bis hin zur Smart Factory. Die Industrie 4.0 führt zur
Arbeit 4.0. Die guten Erfahrungen aus der Coronapandemie werden wir beibehalten, es
wird auf betrieblich erforderliche Präsenz und Dienstreisen gesetzt und Videokonferenz und ortsunabhängiges Arbeiten wird bedarfsgerecht für Beschäftigte und Unternehmen bleiben. Entscheidend ist, dass die Ziele, Aufträge zu generieren, und die richtigen Arbeitserfolge zu liefern, im Fokus bleiben. Dringend notwendig wird eine zeitgemäße Anpassung des
Arbeitszeitgesetzes. Wir müssen von einer Tages- zu einer Wochenbetrachtung kommen, mehr Flexibilität für die Unternehmen schaffen und zeitgleich zu einer an die Lebensumstände der Beschäftigten angepassten Work-Life-Balance beitragen.
https://bb-h.de/wp-content/uploads/2021/09/Freigabe_print_20210719_BBH_GesVers_3223-1.jpeg 2123 2734 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-09-05 18:01:252021-09-05 18:04:21Die Chancen der drei großen D

Bürgschaftsbank Hessen an der Seite der hessischen Wirtschaft

Allgemein, News, Pressemitteilungen

Bürgschaftsbank Hessen an der Seite der hessischen Wirtschaft

2020 mehr als 200 Millionen Euro Investitionen & Liquidität ermöglicht / trotz Corona viele Existenzgründungen und Übernahmen /3.491 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert / positive Tendenz der hessischen Wirtschaft

Wiesbaden. Die Gesellschafter der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) haben den Jahresabschluss 2020 genehmigt und damit ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Geschäftsjahr 2020 beendet. Der Blick auf die Zwischenergebnisse des laufenden Jahres 2021 belegt, dass die Bürgschaftsbank weiterhin effektiv an der Seite der hessischen Wirtschaft steht.

Im Jahr 2020 unterstützte die BB-H insgesamt 261 Vorhaben hessischer Unternehmen – das bedeutet 211 Millionen Euro Investitionen und Liquidität, die durch die Bürgschaftsbank ermöglicht wurden, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte. Dies ist das beste Ergebnis in der Geschichte der Bürgschaftsbank.

Möglich wurde diese umfassende Unterstützung durch schnelle und entschlossene Reaktionen der Politik wie der Bürgschaftsbank selbst:

Neben unterstützenden Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, Steuerstundungen, Soforthilfen etc. haben das Land Hessen und der Bund mit Beginn der Pandemie die Rückbürgschaftsquoten erhöht. So konnte die BB-H ihr Angebot deutlich ausweiten, indem sie die Bürgschaftsobergrenzen und Verbürgungsquoten deutlich erhöht hat. Diese zunächst bis zum Jahresende 2020 befristete Erweiterung wurde jetzt bis zum 31. Dezember 2021 verlängert.

Dazu kamen umfangreiche organisatorische Maßnahmen wie digitale Gremienarbeit, weniger Präsenztermine, mobiles Arbeiten, Videotechnik und automatisierte Prozesse.

„In Krisenzeiten zeigt sich, wie gut die installierten Systeme funktionieren“, sagt Dr. Christof Riess, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bürgschaftsbank, „und die beeindruckenden Ergebnisse unserer Bürgschaftsbank aus dem Corona-Jahr 2020 zeigen, dass das Bürgschaftssystem hervorragend funktioniert hat!“

Der Ausblick auf 2021 fällt vorsichtig optimistisch aus. Die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr zeige, dass die hessische Wirtschaft stabil sei, das gelte auch für Gründungen und Unternehmensnachfolgen.

Im Anschluss an die Gesellschafterversammlung traf sich der Aufsichtsrat der Bürgschaftsbank Hessen und wählte einen neuen Vorsitzenden: Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V., leitet jetzt dieses Gremium, der bisherige Vorsitzende Dr. Riess wechselt auf die Position seines Stellvertreters.

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf
www.bb-h.de. Und www.bb-h.de/corona.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

Weitere Informationen und Ansprechpartner:
www.bb-h.de

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin

Tel. 06131 / 48948-11

ga@guidoaugustin.com

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png 0 0 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-07-20 10:21:382024-04-07 19:10:43Bürgschaftsbank Hessen an der Seite der hessischen Wirtschaft

Das ist die DNA der Branche

Allgemein, Interview

Gerald Kink, der Inhaber des Hotels Oranien, ist Präsident des Deutschen Hotel- und Gastronomieverbandes (DEHOGA) Hessen e.V. und Mitglied im Aufsichtsrat der Bürgschaftsbank Hessen.

Herr Kink, wo steht die Hotellerie und Gastronomie gerade?

Voller Tatendrang, weil es wieder losgeht nach sieben Monaten. Das ist eine lange, lange Zeit für viele gewesen und schon fast unglaublich, wenn man das überlegt. Und am Ende des Tages sind das alles Unternehmer, die möchten arbeiten. Unsere Branche möchte für die Gäste da sein.

Wie erleben Sie da die Aufbruchsstimmung in Ihrer Branche unter den Kolleginnen und Kollegen?

Generell emotional freudig und motiviert. Jetzt muss aber auch alles neu eingespielt werden, Personal muss wieder gesucht werden, gerade für die Außengastronomie . Da ist auch keiner, der zögert. Und so hoffen wir, einen stabilen und auch wirtschaftlich planbaren Sommer zu erleben.

Wie sind da so die ersten Erfahrungen mit Wiedereröffnungen?

Die Außengastronomie hat natürlich sofort hohe Nachfrage erlebt. Aber die hatten dann die Sorge, wieviel darf ich denn annehmen? Ich weiß auch von manchen, die gesagt haben, sie machen noch nicht auf. Die lassen den Außenbereich noch geschlossen und warten, bis der Innenbereich mit dazukommt, weil es sich sonst betriebswirtschaftlich einfach nicht lohnt. Und wir sitzen ja gerade im Hotel. Touristische Reisen sind ja wieder erlaubt, doch im Moment erleben wir eher Buchungen für die Sommermonate. Anders die Urlaubshotellerie, die sind auf dem Stand raus am Laufen. Das freut mich sehr für die Kollegen, die werden ein erfolgreiches Geschäftsjahr im nationalen Geschäft haben.
Glauben Sie denn, dass es bei den Urlaubsreisen jetzt Veränderungen gibt? Also eher Urlaub vor der Haustür, vielleicht auch in Hessen?
Es wird nicht so ausgeprägt sein wie letztes Jahr mit Urlaub zu Hause. Die Nachfrage ist zwar da, aber es gibt auch einen starken Drang ins europäische Ausland, Übersee ist dagegen noch verhalten.

Nach dem Sommer kommt der Herbst und der Winter. Was schätzt das die Branche ein?

Ich glaube, wir hängen wirklich am sogenannten Tropf. Welche Entwicklung nehmen die Zahlen? Wir sehen zwar zuversichtlich in den Herbst und Winter. Aber auch dann wird es noch kein starkes internationales Geschäft geben. Wir werden keine großen Messen in den Messehallen Frankfurt erleben. Und dann werden wir sehen, ob es in unserer Hotellerie und Gastronomie nicht doch ein Überangebot gibt, das alleine von der Inlandsnachfrage nicht befriedigt werden kann. Aber wir sind froh, wenn es wieder behutsam anfängt und wieder Konferenzen stattfinden. Wenn Unternehmen ihre Leute nach so langer Zeit Homeoffice wieder an den Tisch bringen und ins Hotel kommen.

Es gibt ja das geflügelte Wort, dass Krisen immer auch Chancen sein könnten. Würden Sie das so auch für die Branche werten? Oder wie ist da Ihre Einschätzung?

Ja, ich denke schon. In dieser Zeit haben viele ihr Geschäftskonzept mal überarbeitet. Vieles wurde neu strukturiert, vieles hinterfragt. Wir müssen uns hinterfragen, welche Produktionszeit wir vorhalten wollen, wie wir höhere Liquidität aufbauen können, um krisenfester zu sein, welche Öffnungszeiten noch machbar sind. Ich glaube, die meisten mögen uns ganz gerne. Dann ist es vielleicht aber jetzt auch in der Überlegung, zu fragen, wie man das wertschätzen kann. Wir müssen also zeitgemäß kalkulieren, so dass am Ende die zwei wichtigsten Säulen, also Unternehmer und Mitarbeiter, stabiler rauskommen. Es soll nicht nur angenehm sein, in unserer Branche zu arbeiten, es soll sich auch lohnen. In vielen Bereichen wurde auch digitalisiert. In der Hotellerie waren wir schon sehr weit mit unseren Reservierungs-Systemen. Jetzt gibt es auch in der Gastronomie einen Schub mit Reservierungs-Portalen und entsprechenden Strukturen. Ich gehe persönlich gerne weg, aber wir bleiben ja nicht mehr vier, fünf Stunden sitzen wie früher, sondern eher zwei Stunden. Das ist ein Ansatz, dass man sagt, man hat kürzere Aufenthaltszeiten.

Selbst wenn Covid 19 einmal vorbei sein sollte, kann uns immer wieder ein neue Pandemie ereilen. Wie kann sich ihre Branche drauf besser vorbereiten?

Es ist ein sehr komplexer Sachverhalt, vorbereitet zu sein für eine Pandemie oder etwas ähnliches. Ich glaube, wir haben sehr schnell gelernt, damit umzugehen. Wir haben gelernt, mit Abständen zu arbeiten, mit Registrierungen, mit Testen, mit Fragen, mit auseinander gerückten Tischen. Das ist einfach die DNA der Branche, relativ schnell auf Veränderungen zu reagieren ist. Aber vor allem Land und Bund müssen vorbereitet sein. Es kann nicht sein, dass bestimmte Strukturen erst eingespielt werden müssen auf Bundes- und Landesebene. Viele Prozesse haben zu lange gedauert. Wir haben in dieser Pandemie mehr Verhinderer oder Zögerer erlebt als Macher. Darüber müssen wir reden, weil wir nicht etwas schützen müssen, was nicht funktioniert hat. Wir mussten ja auch sofort funktionieren. Unsere Branche hat ein Sonderopfer gebracht für die Gesellschaft. Wir waren als erstes zu und am Ende dürfen wir erst als letzte wieder ran. Aber wir müssen dankbar sein, dass wir in einem Land leben wie Deutschland. Es ist ja nicht selbstverständlich, diese kraftvolle Hilfe zu bekommen. In anderen europäischen Ländern ist man davon ganz, ganz, ganz weit weg. Jetzt freuen wir uns, dass wir nach vorne schauen können. Jetzt brauchen wir auch die Wirtschaft und die Industrie, die wieder den Weg in die Hotellerie und Gastronomie sucht, um sich dort zu treffen und sich auszutauschen.

Wie schätzen Sie die finanzielle Ausstattung der Betriebe ein?

Das ist sehr unterschiedlich. Aber eines sollten wir aus dieser Zeit lernen: Eine starke Liquidität erhöht die Überlebensfähigkeit erheblich. Deswegen empfehlen wir unseren Unternehmen auch immer wieder, sich vorausschauend finanziell gut aufzustellen und dazu auf ihre Hausbank und die Bürgschaftsbank Hessen zuzugehen.

Vielen Dank für dieses Gespräch.

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2021/07/web_20210607_BBH_Kink_2627-Kopie.jpg 1070 2450 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-07-16 10:45:472021-07-16 11:01:55Das ist die DNA der Branche

Corona-Hilfen bis 31.12.2021 verlängert

Allgemein, News, Pressemitteilungen

Bürgschaftsbank Hessen bis Jahresende mit stark erweiterten Angeboten zur Stärkung der heimischen Wirtschaft

Wiesbaden. Die hessische Wirtschaft kann bis zum Ende dieses Jahres auf die stark erweiterten Angebote der Bürgschaftsbank Hessen zurückgreifen. Die zunächst bis zum 30.06. befristeten Programme wurden nun bis Jahresende verlängert.

In den vergangenen eineinhalb Jahren konnte die Bürgschaftsbank bereits dem veränderten Bedarf hessischer Unternehmen in einer fordernden Zeit gerecht werden. Die enorme Nachfrage und die positive Entwicklung der meisten Unternehmen, die so gestärkt werden konnten, rechtfertigten diese Maßnahmen eindrücklich.

Seit Beginn der Pandemie wurde die Bürgschaftsobergrenze auf 2,5 Millionen Euro verdoppelt, die mögliche Besicherung des Kreditvolumens auf bis zu 90 Prozent erhöht und diese Möglichkeit auf Betriebsmittelfinanzierungen erweitert. Außerdem wurde die Expressbürgschaft auf bis zu 250.000 Euro erhöht und das Programm Bürgschaft ohne Bank für bestehende Unternehmen und Nachfolgen auf bis zu 1 Million Euro Kredit ausgeweitet.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf
www.bb-h.de. Und www.bb-h.de/corona.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

Weitere Informationen und Ansprechpartner:
www.bb-h.de

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin

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https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png 0 0 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-06-28 11:01:002024-04-07 20:04:40Corona-Hilfen bis 31.12.2021 verlängert

Bürgschaftsbank Hessen sichert mehr Unternehmen denn je

Allgemein, News, Pressemitteilungen

2020 mehr als 200 Millionen Euro Investitionen & Liquidität ermöglicht / trotz Corona viele Existenzgründungen und Übernahmen / 3.491 Arbeitsplätze neu geschaffen oder gesichert

Wiesbaden. Je stürmischer die Zeiten, desto wichtiger die zielgenaue und wirksame Unterstützung für die heimische Wirtschaft. Im Rückblick auf das Jahr 2020 zeigt die Bilanz der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H), dass die in guten Zeiten implementierten Sicherungssysteme sehr gut funktioniert haben. Im vergangenen Jahr unterstützte die BB-H insgesamt 261 Vorhaben hessischer Unternehmen – das bedeutet 211 Millionen Euro Investitionen und Liquidität, die durch die Bürgschaftsbank ermöglicht wurden, indem sie fehlende Sicherheiten ersetzte. Dies ist das beste Ergebnis in der Geschichte der Bürgschaftsbank.

Möglich wurde diese umfassende Unterstützung durch schnelle und entschlossene Reaktionen der Politik wie der Bürgschaftsbank selbst:

Neben unterstützenden Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, Steuerstundungen, Soforthilfen etc. haben das Land Hessen und der Bund mit Beginn der Pandemie die Rückbürgschaftsquoten erhöht. So konnte die BB-H ihr Angebot deutlich ausweiten, indem sie die Bürgschaftsobergrenzen und Verbürgungsquoten deutlich erhöht hat. Diese zunächst bis zum Jahresende 2020 befristete Erweiterung wurde jetzt bis zum 30. Juni 2021 verlängert.

Dazu kamen umfangreiche organisatorische Maßnahmen wie digitale Gremienarbeit, weniger Präsenztermine, mobiles Arbeiten, Videotechnik und automatisierte Prozesse.

„Wir sind stolz auf unsere Leistung im vergangenen Jahr“, so Michael Schwarz und Sven Volkert, die beiden Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „wir waren da, als die hessische Wirtschaft uns brauchte – und gut vorbereitet. Ein großer Dank gebührt an dieser Stelle unserem engagierten Team der BB-H, die den Ansturm unter erschwerten Bedingungen souverän gemeistert haben“

Es war nicht alles Corona-bedingt

In einem Jahr wie diesem stehen letztlich alle Unternehmensfinanzierungen im Zusammenhang mit Corona und selbstverständlich hat die Bürgschaftsbank bei jedem Engagement bewertet, welchen Einfluss die aktuelle Lage auf das Geschäftsmodell und dessen Erfolg haben kann. Doch nicht alles war ausschließlich Corona-bedingt: „Wir sind angenehm überrascht, dass auch in diesem Jahr wieder viele Unternehmen gegründet und bestehende Unternehmen an Nachfolger übergeben wurden“, so Michael Schwarz, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „das belegt, dass die hessische Wirtschaft sehr gut aufgestellt in dieses Krisenjahr gegangen ist und die Gründerszene trotz Corona weiter aktiv ist“.

Auf höhere Ausfallzahlen gut vorbereitet

Die Zahl der Insolvenzen war 2020 niedrig – auch bedingt durch die Aussetzung der Anmeldepflicht. Die Bürgschaftsbank rechnet einerseits im Jahr 2021 mit wirtschaftlichem Wachstum, andererseits mit steigenden Insolvenzen. „Mehr Insolvenzen bedeuten in der Regel auch, dass wir als Bürgschaftsbank durch Kreditausfälle stärker in Anspruch genommen werden“, sagt Michael Schwarz, „das ist Teil unseres Geschäftsmodells und wir sind darauf sehr gut vorbereitet.“ Bisher sei die Risikolage aus Sicht der Bürgschaftsbank stabil.

Die BB-H hat im Jahr 2020 insgesamt 261 Bürgschaften und Garantien (Vorjahr: 255 Stück) bewilligt, dies entspricht einem Bürgschaftsvolumen von 87 Millionen Euro (Vorjahr: 65,7 Millionen). Damit konnten die Unternehmen von ihren Hausbanken Kredite über 112 Millionen Euro erhalten (Vorjahr: 91 Millionen). Zusammen mit den eigenen Mitteln und sonstigen Finanzierungsquellen wurden insgesamt 211 Millionen Euro Investitionen (Vorjahr 160 Millionen) ermöglicht. Doch Wirtschaft wird für die Menschen gemacht – und hinter diesen Beträgen stehen 3.491 neu geschaffene oder gesicherte Arbeitsplätze in Hessen.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Finanzierungen deutlich preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Von der hessischen Wirtschaft für die Wirtschaft

Die Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) ist privatwirtschaftlich organisiert, ihre Gesellschafter sind Kammern und Verbände Hessens, dazu Institute der Kredit- und Versicherungswirtschaft. Die BB-H arbeitet wirtschaftlich, aber nicht primär gewinnorientiert. Als Teil der Förderlandschaft wird die Bürgschaftsbank aber auch von der öffentlichen Hand unterstützt: Der Bund und das Land Hessen übernehmen so genannte Rückbürgschaften, tragen also einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank. Volkswirtschaftlich gesehen eine gute Investition.

 

Die Bürgschaftsbank Hessen bietet folgende Produkte an:

Bei der „klassischen Bürgschaft“ führt der Weg zunächst über die Hausbank, bei „Bürgschaft ohne Bank“ hingegen stellen Gründer oder Unternehmensnachfolger, aber auch bestehende Unternehmen, erst einen Antrag bei der Bürgschaftsbank, um sich danach (bei Zusage) die finanzierende Bank zu suchen. Mit der „Express-Bürgschaft“ können Unternehmen bzw. die Hausbanken in der Regel binnen 24 Stunden eine Bürgschaft erhalten.

Seit 2020 gibt es außerdem die Leasing-Bürgschaft, mit der Leasing-Vorhaben ebenfalls besichert werden können.

Im Agrarsektor können Betriebe aus Marktfruchtanbau und Viehwirtschaft, aber auch Winzer, Fischzuchtbetriebe und Imker ihre Investitionen und Betriebsmittel mit einer Bürgschaft besichern.

Details zu allen Angeboten der Bürgschaftsbank Hessen auf
www.bb-h.de.

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH

Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

 

Weitere Informationen und Ansprechpartner:
www.bb-h.de

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:

Guido Augustin

Tel. 06131 / 48948-11

ga@guidoaugustin.com

https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png 0 0 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2021-01-08 13:16:182024-04-07 20:04:09Bürgschaftsbank Hessen sichert mehr Unternehmen denn je

Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken geht nach Hessen

Allgemein, Pressemitteilungen

Wiesbaden. Sören Hohlbein, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer der Hofheimer Millhouse GmbH, gewinnt den 8. Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken. Millhouse ist ein High-Tech-Unternehmen: Hier wird Zahnersatz vollautomatisiert produziert. Kunden sind Zahnlabore, die dadurch in der Lage sind, den starken Kostendruck der Branche auszuhalten.

Für den Handwerkspreis, den der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) seit 2012 zusammen mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) vergibt, werden erfolgreiche Unternehmen nominiert, die in den vergangenen drei Jahren eine Bürgschaft erhalten haben. Die Vorschläge kommen von den Bürgschaftsbanken, die Entscheidung trifft eine Jury aus Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums, des Handwerks und des VDB.

Seit seiner ersten Selbstständigkeit setzt Geschäftsführer Sören Hohlbein immer wieder auf die Unterstützung der Bürgschaftsbank Hessen: „Meine Idee, konsequent zu automatisieren und zu digitalisieren, ist die einzige Chance für das Zahntechniker-Handwerk, sich zukunftssicher aufzustellen. Die Bürgschaftsbank Hessen ist hierbei ein zuverlässiger Partner und leistet großartige Unterstützung.“

„Wir sind sehr stolz, dass der diesjährige Preisträger aus Hessen kommt“, sagt Sven Volkert, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Hessen, „wenn es ein Hidden Champion ist, dessen Wachstum wir seit Jahren begleiten dürfen, umso mehr“.

Mit einer Bürgschaft oder Garantie der Bürgschaftsbank werden viele Investitionen erst ermöglicht, zudem werden Bankdarlehen preiswerter, da die Bürgschaft der BB-H aus Sicht der Hausbanken eine erstklassige Sicherheit darstellt.

Mehr über den Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken: https://handwerkspreis-buergschaftsbanken.de
Mehr über die Millhouse GmbH: https://www.millhouse.de
Mehr über die Bürgschaftsbank Hessen: https://www.bb-h.de

Auf dem Foto (Foto: Heike Rost, v.l.n.r.):
Rainer von Borstel (Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände des Hess. Handwerks e. V.)
Sören Hohlbein (Preisträger, Millhouse GmbH)
Joachim Schmuck (Millhouse GmbH)
Bernd Ehinger (Präsident der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main)
Wolfgang Kramwinkel (Präsident Arbeitgeberverbände des Hessischen Handwerks)
Dr. Christof Riess (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main)
Sven Volkert (Geschäftsführer Bürgschaftsbank Hessen)
Joachim Bender (Prokurist Bürgschaftsbank Hessen)

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH
Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB-H) seit mehr als 65 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

Pressekontakt Bürgschaftsbank Hessen:
Guido Augustin
Tel. 06131 / 48948-11
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https://bb-h.de/wp-content/uploads/2020/09/print_20200817_BBH_Millhouse_1338.jpg 2776 4134 Claudia_Saathoff https://bb-h.de/wp-content/uploads/2023/08/BB-H_Logo_340x156.png Claudia_Saathoff2020-09-07 14:14:422024-04-07 19:06:50Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken geht nach Hessen
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